Der Bericht über eine mögliche Verwicklung hochrangiger russischer Generäle, darunter der ehemalige General Sergej Surowikin (genannt General Armageddon!), in den Putschversuch von Jewgeni Prigoschin sorgt für weitere Aufregung und Spekulationen. US-amerikanische Geheimdienstmitarbeiter haben Hinweise darauf gegeben, dass Surowikin von den Aufstandsplänen gewusst und sich mit Prigoschin verschworen haben soll. Sollte Prigoschin vorstürmen und dann Hilfe aus dem Kreml erhalten? Wem kann Putin überhaupt noch trauen?
Surowikin war zuvor als ranghoher General in der Ukraine tätig und wurde im Januar 2023 von seinem Posten abgesetzt. Es gibt Anzeichen dafür, dass auch andere russische Generäle, die mit dem Verteidigungsministerium unzufrieden sind, in den Putschversuch verwickelt sein könnten. Sollte sich dieser Verdacht bewahrheiten, würde dies einen Bruch innerhalb der russischen Militärführung offenbaren. Die “New York Times” zitiert den ehemaligen US-Botschafter in Russland, Michael McFaul, der von “zu vielen seltsamen Dingen” spricht und darauf hinweist, dass es möglicherweise geheime Absprachen gibt, die noch nicht vollständig aufgedeckt wurden. McFaul verweist auf die scheinbar mühelose Einnahme von Rostow und die plötzliche Abwesenheit bewaffneter Wachen in Russland als mögliche Anzeichen dafür, dass etwas im Hintergrund passiert sein könnte.
Die genauen Hintergründe und Verwicklungen sind noch nicht vollständig geklärt, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt. Der Putschversuch und die mögliche Beteiligung hochrangiger Generäle werfen jedoch ernsthafte Fragen über die Stabilität und Einheit in der russischen Militärführung auf.
