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Putin verlegt Atomwaffen an NATO-Grenze! Schickt Putin russische Atomwaffen an die finnische Grenze?

In der vergangenen Woche war Finnland offiziell das 31. Mitglied des westlichen Militärbündnisses NATO geworden. Denn nach dem Start des russischen Angriffskrieges in der Ukraine hatte vor allem bei der finnischen Bevölkerung ein Umdenken eingesetzt. Bei einer Volksbefragung hatten sich die lange Zeit neutralen Finnen deutlich für diesen Schritt ausgesprochen. Die Regierung in Moskau hatte in diesem Fall mit Konsequenzen gedroht.

Wie reagiert Moskau auf Finnlands NATO-Mitgliedschaft?

Eine der möglichen Maßnahmen sei eine deutliche Verstärkung der Anzahl russischer Soldaten, die die etwa 1.300 Kilometer lange Grenze zwischen den beiden Ländern sichern sollen. Nun haben die Drohungen von russischer Seite offenbar auch dazu geführt, dass in den sozialen Medien zunehmend Fake-News verbreitet werden. So hatte beispielsweise ein User beim Kurznachrichtendienst Twitter behauptet, dass die Russen wegen des finnischen Beitritts zur NATO bereits strategische Nuklearausrüstung und Raketen in eine Stadt in der Nähe der finnischen Grenze gesendet hätte. Dies jedenfalls wurde in einem Video behauptet, das im Augenblick in den sozialen Medien zirkuliert. Doch offenbar stammen die Aufnahmen aus der russischen Stadt Koltschugino, die nordöstlich von Moskau liegt und nicht wie im Video angegeben, um die russische Stadt Wyborg nahe der finnischen Grenze. Auf dem Video werden Raketen durch die Stadt gefahren.

Stationierung von Atomwaffen an finnischer Grenze wohl Fake-News

Bei näherer Betrachtung des Videos zeigen sich dann zahlreiche Ungereimtheiten. Die auf dem Video transportierten Raketensysteme sind vom Typ RS-24 Yars. Dabei handelt es sich tatsächlich um Raketen, die in der Lage sind Atomsprengköpfe zu transportieren. Allerdings werden genau diese Raketen von der russischen Armee auch gerne bei Militärparaden zur Schau gestellt, wie sie beispielsweise in zahlreichen russischen Städten am 9. Mai stattfinden, wenn dort an den russischen Sieg über Nazi-Deutschland erinnert wird. Die im Video auftauchende Stadt Koltschugino liegt auf dem Weg, den die Fahrzeuge mit den Raketensystemen sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg nach Mokau passieren müssen. In etwa 2 Autostunden Entfernung von Koltschugino befindet sich ein Stützpunkt, auf dem die auf dem Video zu erkennenden Raketen stationiert sind. Allem Anschein nach hat Russland bislang also keine Atomraketen an der Grenze zu Finnland stationiert, nachdem das Land der NATO beigetreten ist.

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