Russland und Nordkorea planen offenbar eine gemeinsame militärische Offensive gegen die Ukraine. Laut einem Bericht der “New York Times“ sind „mehrere tausend nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk eingetroffen.“ Diese Einheiten sollen offenbar in einer Gegenoffensive eingesetzt werden, um die ukrainischen Kräfte zurückzudrängen, die seit August Teile dieser Region besetzt halten. Hier alles, was bisher bekannt ist:
Eine neue Studie, die der BILD exklusiv vorliegt, zeigt das Ausmaß der Zusammenarbeit zwischen Kreml-Chef Wladimir Putin (72) und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un (40). Olena Guseinova von der “Friedrich-Naumann-Stiftung für Freiheit in Korea“ schätzt, dass der Wert der nordkoreanischen Waffenlieferungen an Russland inzwischen bis zu fünf Milliarden Euro betragen könnte. Durch die Kooperation mit Moskau kann das Kim-Regime seine Einnahmen erheblich steigern. Nordkorea profitiert vor allem finanziell von den Entsendungen von Soldaten und der Lieferung von Rüstungsgütern. Die südkoreanische Regierung schätzt die gesamte Wirtschaftsleistung des Landes auf etwa 23,7 Milliarden US-Dollar, weshalb die zusätzlichen Einnahmen für Nordkorea enorm sind. Die Zahl der zu entsendenden Soldaten dürfte allerdings nicht mehr als 20.000 betragen, um die Stabilität des Regimes in Nordkorea nicht zu gefährden und eine mögliche Fluchtgefahr der Soldaten zu minimieren.
“Russland wendet sich vor allem wegen seines großen Bedarfs an Munition an Nordkorea“, erklärt Guseinova. Zudem will Putin damit zeigen, dass er einen verlässlichen Partner an seiner Seite hat und die Fähigkeit besitzt, den Krieg über längere Zeit fortzuführen. Frederic Spohr, Leiter des Büros der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul, fasst die Folgen der Kooperation zusammen: “Die Studie zeigt die enge Zusammenarbeit der beiden Regime und verdeutlicht die Wechselwirkungen zwischen dem Ukraine-Krieg und dem Korea-Konflikt. Der Ukraine-Krieg hat auch die Sicherheitslage in Ostasien destabilisiert. Russland und Nordkorea arbeiten daran, die internationale Ordnung zu untergraben und eine Welt zu schaffen, in der das Recht des Stärkeren gilt.“