Alarmierende Entdeckung! Haben die westlichen Sanktionen tatsächlich Auswirkungen auf Russland? Ein verabschiedetes Öl-Embargo sollte in der Theorie den Geldfluss zu Wladimir Putin stoppen - jedoch scheint der russische Präsident noch immer Wege zu finden, um hohe Summen zu generieren. So geschickt umgeht Putin den Westen!
Eine Reaktion auf den Krieg gegen die Ukraine war die teilweise Sperre Russlands vom internationalen Zahlungssystem SWIFT durch den Westen. Hinzu kam der Beschluss, den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit einem Öl-Embargo zu belegen. Diese Maßnahme sollte der russischen Wirtschaft schaden - allerdings scheint sie weniger hart zu wirken als erwartet. Nach Angaben einer "uns"-Zeitung geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervor, dass Deutschland nach wie vor große Mengen russisches Erdöl über Indien importiert. Der Bezug von Mineralölprodukten über Indien hat sich in den ersten sieben Monaten dieses Jahres im Vergleich zu einem entsprechenden Zeitraum im Jahr 2023 verzehnfacht.
Das Öl-Embargo legt grundsätzlich fest, dass Händler für russisches Öl höchstens 60 Dollar pro Barrel zahlen dürfen. Andernfalls riskieren sie, in den G7- und EU-Ländern keine Versicherungen und andere Dienstleistungen für ihre Schiffe mehr kaufen zu können. Doch auch hier scheint der Plan, Russland finanziell zu belasten, Lücken aufzuweisen. Trotz der Sanktionen verdient Russland mit dem Ölhandel immer noch mehr, als der Westen beabsichtigt hatte. Es fehlt an effektiven Kontrollen durch die zuständigen Behörden.
Kiew hat sogar berichtet, dass die monatlichen Öl- und Gaseinnahmen Russlands trotz der Sanktionen von 12,1 auf 17,1 Milliarden Dollar gestiegen sind. Dennoch hat eine Arbeitsgruppe des ukrainischen Präsidialamtes festgestellt, dass die Maßnahme ihre Wirkung nicht verfehlt. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hat Russland durch die Sanktionen auf Öl und Gas zwischen 140 und 170 Milliarden Dollar weniger eingenommen.
