Harte Kritik an Putins Armeeführung - erneut schwerer Schlag gegen die Nachschublinien! Militär-Blogger üben scharfe Kritik an der Armeeführung von Wladimir Putin und unterstellen dieser, dass sie auch im dritten Kriegsjahr nichts aus vergangenen Fehlern gelernt habe. Diese Einschätzung wird nach einem Angriff auf einen russischen Militärkonvoi laut. Der Wind in Russland dreht sich - hier alle Hintergründe zum massiven Angriff:
Die Offenheit, mit der die Blogger ihre Meinung äußern, kommt überraschend und wirkt fast so, als hätten sie die strengen Vorgaben der Kreml-Propaganda ignoriert. Die Bereitschaft, die Schwächen der eigenen Streitkräfte öffentlich zu machen und die Führung zu kritisieren, weicht von der üblichen Zurückhaltung ab, die meist bei der Kommunikation militärischer Rückschläge an den Tag gelegt wird.
Die aktuellen Geschehnisse im Ukraine-Krieg sind von großer Bedeutung: Russland führt seit Februar 2022 einen offenen Krieg gegen die Ukraine und kontrolliert etwa ein Fünftel des ukrainischen Territoriums. Die Ukraine fordert für einen dauerhaften Frieden den vollständigen Abzug der russischen Streitkräfte. In diesem Kontext haben kremlnahe Militärblogger den anhaltenden Einsatz langer Fahrzeugkolonnen durch Russland kritisiert, nachdem die ukrainischen Streitkräfte wiederholt solche Konvois angegriffen haben. Besondere Aufmerksamkeit erregt ein Vorfall in Sudscha in der Oblast Kursk nahe der russischen Grenze, bei dem eine Kolonne aus 18 Fahrzeugen Ziel eines Angriffs wurde. Die Blogger werfen den Befehlshabern in Moskau vor, dass sie aus solchen wiederkehrenden Vorfällen keine Lehren gezogen haben. Diese direkte Kritik an der Militärführung dürfte in den Ohren Wladimir Putins alles andere als wohlklingend sein.
