In nur zehn Tagen hat Russland fünf Kampfflugzeuge in der Ukraine verloren. Dies ist eine beispiellose Verlustquote für die russische Luftwaffe seit Beginn des Krieges in der Ukraine. Die Frage, die sich nun stellt, ist: Welche Waffe bringt Putins Jets zu Fall?
Die abgeschossenen Flugzeuge sollen unter anderem mehrere SU-25 Grach beinhalten, die gepanzerten Jets aus der Zeit der Sowjetunion. Das ukrainische Militär hat Luftabwehrraketen in der Region Donezk in der Ostukraine und in der südlichen Region Saporischschja eingesetzt, um diese Flugzeuge zu treffen. Die Abschüsse wurden von Oleksandr Shtupun, einem Sprecher des ukrainischen Militärs im südlichen Teil des Landes, bestätigt. Aufgrund der verstärkten Präsenz von russischen Su-25-Jets, die in Unterschallgeschwindigkeit nahe der Frontlinie fliegen, um die russischen Bodentruppen zu unterstützen, kamen sie in Reichweite der ukrainischen Luftabwehrsysteme. Über die genaue Art des eingesetzten Luftabwehrsystems wurden jedoch keine Angaben gemacht. In der Vergangenheit setzte die ukrainische Luftverteidigung vor allem auf tragbare Flugabwehrraketen wie die polnische Grom oder die US-amerikanische Stinger. Allerdings sind diese Bestände laut Berichten nun aufgebraucht.
Eine Meldung des ukrainischen Mediums Defense Express deutet darauf hin, dass die ukrainischen Streitkräfte alte, sowjetische Flugabwehrsysteme modernisieren und weiterhin nutzen. Diese Systeme verbinden Radartracking mit Optik, um russische Kampfflugzeuge zu identifizieren und zu besiegen. Dadurch könnten insbesondere Su-25-Jets ins Fadenkreuz geraten, insbesondere wenn sie in niedriger Höhe fliegen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass die russischen Jets von dem sowjetischen Raketenwerfer "Buk" abgeschossen wurden, der modifiziert wurde, um amerikanische Flugabwehrraketen vom Typ RIM-7 abzufeuern. Eine weitere Option ist der britische AIM-132 ASRAAM-Flugkörper. Die Ukraine hat im August dieses Jahres zahlreiche dieser Raketen aus Großbritannien erhalten und setzt sie seit Anfang Oktober auf dem Schlachtfeld ein. Die genauen Umstände und das verwendete Luftabwehrsystem bleiben jedoch ein militärisches Geheimnis.