Immer wieder wird aus Deutschland und anderen NATO-Mitgliedsstaaten betont, dass man selbst keine Kriegspartei sei. Dmitri Peskow, der Sprecher des Kremls, hat in diesem Zusammenhang allerdings eine andere Sicht der Dinge. Für Peskow ist die NATO sehr wohl Kriegspartei, bedeutet das jetzt, dass Russland auch NATO-Länder angreifen wird?
Trotz immer neuer Waffenlieferungen aus der westlichen Welt will Russland auch weiterhin an seinen Kriegszielen in der Ukraine festhalten. Nach Aussagen von Kremlsprecher Dmitri Peskow sei die NATO bereits jetzt “de facto“ in den Konflikt involviert. Dies erklärte der Sprecher des Kremls bei einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen. Die Hilfe der NATO für die Ukraine beeinflusse Russlands Ziele bei der Invasion in der Ukraine allerdings nicht. Wie Peskow erklärte, soll die “militärische Spezialoperation“ in der Ukraine weitergehen und zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden. Dies werde zwar durch die Hilfe westlicher Staaten für die Ukraine erschwert, doch Russland habe genug Potential, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Dabei wolle er das Potenzial der NATO keineswegs kleinreden, doch es bestehe eben ein Unterschied zwischen dem Regime in Kiew und der NATO.
Sowohl die Bundesrepublik Deutschland also auch andere NATO-Mitgliedstaaten hatten zuletzt immer wieder unisono erklärt, dass man keine Kriegspartei sei. Stattdessen seien die Waffenlieferungen eine Unterstützung von EU und NATO an ein Land, das von seinem Selbstverteidigungsrecht Gebrauch macht Zuletzt hatte die EU angekündigt etwa 15.000 ukrainische Soldaten an NATO-Waffen auszubilden. Ohne jeden Zweifel haben die westlichen Waffenlieferungen dafür gesorgt, dass die Ukraine auf dem Schlachtfeld den zahlenmäßig überlegenen Russen Paroli bieten kann. In den letzten Wochen waren immer mehr besetzte Gebiete in der Ukraine aus den Händen der russischen Besatzer befreit worden.
