Angst vor Attentaten! Wladimir Putin bestreitet keine öffentlichen Auftritte mehr ohne eine kugelsichere Weste. Zudem lässt der Kreml-Chef sein Essen aus Angst vor Vergiftungen vor dem Verzehr gründlich untersuchen. Ein Boulevardblatt nennt ihn deshalb "paranoid". Ist die Gefahr für sein Leben wirklich so hoch?
Ein neuer Bericht gibt Einblick in das Leben von Wladimir Putin und lässt vermuten, dass der 71-Jährige um sein eigenes Leben fürchtet. Seit dem vergangenen Jahr trägt der russische Präsident bei öffentlichen Auftritten aus Angst vor Attentaten stets eine kugelsichere Weste. Nach der Ermordung des japanischen Premierministers Shinzo Abe im Jahr 2022 und einem Attentat auf den slowakischen Premierminister Robert Fico im letzten Monat haben Russlands Geheimdienste die ohnehin schon strengen Sicherheitsvorkehrungen um Putin weiter verschärft, berichtet die "Moscow Times". "Der Kreml nimmt die Sicherheit von Wladimir Putin sehr ernst. Er wird von einer Armee von sichtbaren und unsichtbaren Wachen geschützt," sagte ein russischer Beamter laut der "Moscow Times".
Zu den Risikofaktoren zählen demnach der Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Putin wegen Kriegsverbrechen, die Gefahr von Drohnen- und Sabotageangriffen aus der Ukraine sowie Anschläge islamistischer Radikaler, fügte ein zweiter Beamter hinzu. Der Bericht beschreibt weiter, dass der Geheimdienst praktisch jeden Aspekt von Putins Leben kontrolliert, einschließlich der Untersuchung aller seiner Mahlzeiten auf Gift in einem tragbaren Labor. "Der Präsident hat persönliche Köche, die immer mit ihm reisen. Auch Lebensmittel werden ihm mitgegeben," so die Quelle gegenüber der "Moscow Times". "Aber selbst dann gibt es immer eine spezielle Gruppe von Offizieren, die mit Putin reist und alle Mahlzeiten überprüft, bevor Putin sie zu sich nimmt."Beim
britischen Boulevardblatt "The Sun" wird dieses Verhalten als "paranoid" bezeichnet.