Soll Putin beseitigt werden? Der Angriff der russischen Armee auf die Ukraine hat im Kreml offenbar zu einem Machtkampf im russischen Machtapparat geführt. Dieser ist nach dem Bericht einer amerikanischen Tageszeitung scheinbar deutlich weiter fortgeschritten, als bislang vermutet wurde. Angesichts der zahlreichen Misserfolge auf dem Schlachtfeld scheint man in den russischen Führungsetagen langsam nervös zu werden – der Machtkampf um Putin ist längst entbrannt – wird er eliminiert?
Auf den Machtkampf im Kreml deuten nun einige geheime Dokumente hin, die vor wenigen Tagen im Internet gelegt wurden, wie die amerikanische Tageszeitung “New York Times“ berichtet. Diese Dokumente sollen darauf hinweisen, dass der russische Geheimdienst FSB die Militärführung des Landes beschuldigt, die Anzahl der Opfer unter den russischen Soldaten zu verschleiern. Allem Anschein nach sollen die Militärs auch weiterhin versuchen zu vermeiden, schlechte Nachrichten in der vorgegebenen Befehlskette weiter nach oben zu melden. Nach den Informationen in den Dokumenten stellt der russische Geheimdienst die vom Verteidigungsministerium veröffentlichten Zahlen offenbar in Frage.
Zudem zeigen die Dokumente auch, dass die Streitigkeiten zwischen der russischen Militärführung und Jewgeni Prigoschin, dem Chef der in der Ukraine eingesetzten Söldnergruppe Wagner ebenfalls ernster sein sollen als zunächst angenommen. Prigoschin habe demnach den russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu persönlich beschuldigt, für die Wagner-Söldner vorgesehene Munition zurückgehalten zu haben. Der Streit zwischen den beiden soll angeblich derartige Ausmaße angenommen haben, dass der russische Präsident Wladimir Putin persönlich versucht habe, zwischen den beiden Streithähnen zu vermitteln. In diesem Zusammenhang soll am 22. Februar sogar ein persönliches Treffen zwischen Schoigu und Prigoschin im Beisein des russischen Präsidenten Wladimir Putin stattgefunden haben.
