Russland verlagert Offensivoperationen auf Elite-Luftlandetruppen!
Russlands Elite-Luftlandetruppen übernehmen einer neuen Einschätzung zufolge zunehmend die Verantwortung für Moskaus Offensivoperationen in der Ukraine – Putin will noch mehr Druck auf die angeschlagenen Ukrainer machen – können die Ukrainer gegen die Elite-Truppen bestehen?
Russlands militärische Befehlshaber versuchen, den Luftlandetruppen oder WDV-Einheiten, die in Schlüsselgebieten an der Front eingesetzt wurden, wie in der Nähe der umkämpften Stadt Bakhmut in Donezk und in der Region Luhansk, mehr Gewicht zu verleihen”, so das in Washington ansässige Institute for the Study of War (ISW) am Sonntag. Anfang des Monats hatten Moskau und Kiew festgestellt, dass Luftlandetruppen die russischen konventionellen und die Söldnertruppen der Gruppe Wagner in der zerstörten östlichen Stadt Bakhmut unterstützen. Die Rekruten der Söldnertruppe hatten die russischen Bemühungen zur Einnahme der Stadt angeführt, die die Ukraine am Montag nach Angaben des Kiewer Generalstabs der Streitkräfte “zurückgeschlagen” hat.
Am Sonntag erklärte das russische Verteidigungsministerium, dass die WDV-Einheiten die ukrainischen Bewegungen an den Angriffsflanken von Wagner in Bakhmut immer noch “einschränken”. Anfang April erklärte Moskau, dass seine Luftlandetruppen auf dem Weg in die Ukraine “zum ersten Mal in ihrer Geschichte” in der Lage sein würden, den thermobarischen Raketenwerfer TOS-1A einzusetzen. Dies deutet darauf hin, dass das russische Militär “möglicherweise bestrebt ist, die WDV zu größerer operativer Bedeutung zu verhelfen”, so das ISW am Sonntag. Der russische Kommandeur der WDV, Generaloberst Michail Teplinski, ist wahrscheinlich in eine “wichtige Rolle” in der Ukraine zurückgekehrt, nachdem er im Januar von den russischen Operationen in dem vom Krieg zerrissenen Land abgezogen worden war, so das britische Verteidigungsministerium am Sonntag.
