Der russische Präsident Wladimir Putin zeigt sich so stark wie nie zuvor: Vor nur einer Woche ließ er sich durch Pseudo-Wahlen im Amt bestätigen, wobei das "Ergebnis" eine Zustimmung von 88 Prozent suggerierte. Der verheerende Anschlag mit mindestens 143 Toten gibt ihm zusätzlichen Rückenwind für noch härtere Repressionen im In- und Ausland. Die Aussichten für die Zukunft Russlands sind düster wie Insider jetzt berichten:
Auch innerhalb der russischen Elite gibt es wenig Hoffnung auf Besserung. Das oppositionelle Magazin "Medusa", das trotz seiner kritischen Haltung gute Kontakte zu einigen Kreml-Quellen unterhält, konnte mit Insidern aus der russischen Präsidialverwaltung sprechen, die ebenfalls keine positiven Entwicklungen erwarten. Es wird vermutet, dass Putin Pläne für eine weitere Eskalation, möglicherweise bis hin zu einem Krieg mit der NATO, verfolgt. Eine Quelle aus dem Kreml erklärt: "Putin hat Szenarien für eine Verschärfung der Lage und eine Eskalation mit dem Westen bis hin zum Krieg vorbereitet." Russland agiere bereits als kriegführender Staat und lebe nach dem Motto "Alles für den Sieg". Trotzdem bleibt Putins Hauptaugenmerk weiterhin auf dem Konflikt mit der Ukraine. Es ist klar, dass Putin den Krieg in der Ukraine fortsetzen wird.
Die Kreml-Insider spekulieren darüber, wo Putin als Nächstes zuschlagen könnte. Es wird angenommen, dass er die Region Charkiw im Norden der Ukraine im Visier hat, die er im Zuge der Invasion 2022 blitzschnell einnahm, jedoch im Verlauf der ukrainischen Gegenoffensive im Sommer/Herbst 2022 wieder verlor. Eine Rückeroberung dieser Region durch Putin wird als "ziemlich wahrscheinliches Szenario" betrachtet und könnte eine erneute Mobilisierung erforderlich machen.Es wird auch nicht ausgeschlossen, dass Putin eine erneute Vollinvasion wie im Februar 2022 plant. Ein Gesprächspartner aus dem Kreml glaubt, dass Putin nach dem Scheitern der ukrainischen Gegenoffensive im letzten Jahr "die Schwäche gespürt hat und bereit ist, bis zum Sieg zu gehen - sogar bis nach Kiew". Die Einschätzung, dass eine weitere Mobilisierung oder eine verstärkte Kriegswirtschaft erforderlich sein könnte, wird von den Insidern geteilt.
Der Terroranschlag des IS hat zunächst für Unruhe gesorgt, doch mittlerweile glauben die Insider nicht mehr, dass sich dadurch viel am Ukraine-Krieg ändern wird. Es wird jedoch erwartet, dass die Repression im Inland zunehmen wird. Ein Insider prognostiziert eine "vollständige Einschränkung des politischen Wettbewerbs", auch auf regionaler Ebene.