Offenbar kennt Wladimir Putin keine Gnade. Und das betrifft nicht nur den Ukraine-Krieg, sondern auch im eigenen Land und im eigenen Umfeld geht der Kreml-Chef gnadenlos gegen seine Feinde vor. Er soll politische Gegner quälen, foltern und töten. Dies berichtet nun die englische Tageszeitung “The Sun” in einem Artikel. Dort wird behauptet, dass Putin mindestens 39 hochrangige Persönlichkeiten aus Russland töten gelassen hat.
In den vergangenen Monaten nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine seien Dutzende hochrangige russische Persönlichkeiten gestorben. Bei vielen dieser Todesfälle sei es zu merkwürdigen Umständen gekommen. Dazu zählen plötzliche “Selbstmorde” und Stürze aus Fenstern oder von Dächern. Sergey Grishin, ein bekannter Milliarden-Betrüger, der vor einiger Zeit seine Villa im kalifornischen Montecito an Herzogin Meghan und Prinz Harry verkauft hatte, war diese Woche an einer Sepsis gestorben, nachdem er noch vor seinem Tod Putin kritisiert hatte.Doch dies ist lange nicht der einzige mysteriöse Todesfall. Vor kurzem war auch der russische Wissenschaftler Andrej Botikow verstorben, der maßgeblich an der Entwicklung des Impfstoffs “Sputnik V” gegen das Coronavirus beteiligt war. Er war letzte Woche in seiner Wohnung mit einem Gürtel erdrosselt worden. Damit soll Wladimir Putins vermeintliche Todesliste auf 39 Personen angestiegen sein.
“Jeder, der als potenzielle Bedrohung angesehen wird, scheint eine Anziehungskraft auf ein offenes Fenster zu haben”, erklärte Jon Sweet, ein pensionierter Offizier des amerikanischen Nachrichtendienstes gegenüber der “Sun Online”. Bisher gibt es für die Verantwortlichkeit von Putin allerdings keine Beweise. Allerdings ist es auffällig, dass seit Januar 2022 insgesamt 39 hochrangige Persönlichkeiten Russlands plötzlich und unter mysteriösen Umständen verstorben sind. Deshalb vermutet Professor Anthony Glees, ein Geheimdienstexperte von der Universität Buckingham, dass die Ermordung seiner Feinde für Putin ein “normalen Verhalten” darstelle. Nach Glees Meinung seien die mysteriösen Todesfälle darauf zurückzuführen, dass Putins Angst vor “Verrätern” habe, wie der Experte versicherte. Glees kann sich durchaus vorstellen, dass Putin Menschen, die ihn hintergangen haben, bestraft oder tötet. Es sei lediglich die Frage, ob es sich um “politische Morde” oder um Morde wegen Unterschlagung von Geld aus der Korruption handele. Glees kommt zu dem Schluss, dass sich Russland in einen Mafia-Staat verwandelt habe. In einer Sache vergleicht Glees Putin sogar mit Hitler. Auch dieser habe, wie Putin, die Unterstützung der Bevölkerung gehabt. “Genau das macht Putin so gefährlich”, ist Glees sicher.
