Allem Anschein nach hat Russland etwa drei Monate vor Kriegsbeginn in der Ukraine damit begonnen einen Teil seiner Goldreserven in die Schweiz zu bringen. Insgesamt sollen innerhalb von wenigen Wochen zehn Tonnen Gold in das neutrale Land verfrachtet worden sein. Putin macht es wie Hitler und versteckt sein Gold in der Schweiz – kann man es Ihm jetzt wegnehmen?
Laut der Webseite goldreporter.de liegen Informationen vor, dass Russland in der Zeit zwischen Dezember 2021 und Februar 2022 insgesamt zehn Tonnen Gold in die Schweiz gebracht hat. Ob es sich bei diesen Transaktionen um einen Zufall handelt, oder ob diese Maßnahme im Hinblick auf drohende Sanktionen gegen das Land vorgenommen wurden, ist bisher noch unklar. Russland hat im internationalen Vergleich die fünftgrößte Goldreserve der Welt. Die Daten über den Transfer des Goldes stammen aus der Außenhandelsstatistik. Wofür das Edelmetall verwendet wurde, geht daraus allerdings nicht hervor. Wegen der genannten Werte scheint es sich aber um verarbeitetes Gold zu handeln. Russland gilt als drittgrößter Goldproduzent weltweit und verfügt über einige bedeutende Goldminen. Zusätzlich zur Produktion habe das Land in den letzten Jahren eine Goldreserve angelegt.
Vor allem Schweizer Banken sind als Zwischenhändler am Goldhandel beteiligt. Gut 35,5 Prozent des Schweizer Goldes geht nach China. Auch Indien ist mit 32,7 Tonnen ein Großabnehmer. Wie hat sich nun die Lage für das russische Gold seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine verändert? Zuletzt war nach den westlichen Sanktionen gegen Russland ein Anstieg des Goldpreises beobachtet worden. Wegen der Sanktionen kann Russland seine wertvollen Metalle nicht exportieren, was wiederum zu einem Wertanstieg der Edelmetalle wegen dem begrenzten Angebot führt. Neben Gold ist diese Entwicklung auch bei Platin, Palladium und Rhodium zu beobachten gewesen. Für diese Edelmetalle kann Russland zur Zeit nur schwer Käufer finden. Lediglich im asiatischen Raum gibt es wohl noch Abnehmer für russische Edelmetalle.
