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Putin macht ernst! Gas-Stopp – endgültig keine Gaslieferung durch Nord Stream 1 mehr für Deutschland!

Putin will uns frieren sehen! In den letzten Tagen waren die Gaslieferungen durch die Pipeline Nord Stream 1 wegen Wartungsarbeiten eingestellt worden. Eigentlich sollte das Gas jedoch am Freitag wieder fließen. Stattdessen werden die Gaslieferungen nun auf unbestimmte Zeit eingestellt. Grund dafür soll ein angebliches Öl-Leck an einer Turbine sein – Siemens widerspricht dem aber vehement – Putin will uns unter allen Umständen vom Gas abschneiden!

Siemens widerspricht russischer Darstellung

Von Seiten Russlands wurde mitgeteilt, dass das Leck bei gemeinsamen Wartungsarbeiten mit Siemens Energy an einer Verteilerstation entdeckt worden sei. Aus diesem Grund sei es vorerst nicht möglich, die Turbine weiter sicher zu betreiben. Dieser Darstellung widerspricht Siemens Energy jedoch. Bei dem Unternehmen ist man der Meinung, dass das entdeckte Leck kein Grund für die vollständige Einstellung der Gaslieferungen sei. “Diese Lecks beeinträchtigen normalerweise den Betrieb der Turbine nicht und können direkt vor Ort abgedichtet werden. Schon in der Vergangenheit gab es solche Leckagen, die allerdings nie zum Stillstand des Betriebes geführt hatten“, erklärte ein Experte von Siemens Energy. Von Seiten Russlands habe man zudem keinen Auftrag für Wartungsarbeiten an der betroffenen Turbine erhalten, stehe aber selbstverständlich bereit, falls das russische Unternehmen Gazprom diese Reparaturarbeiten in Auftrag geben würde. Nach Angabe von Siemens Energy gäbe es in der Verdichterstation Portovaya genügend andere Turbinen, die den Gasfluss durch Nord Stream 1 sicherstellen würden.

Wiederaufnahme der Gaslieferungen um unbestimmte Zeit verschoben

Eigentlich hätte schon im Laufe des Freitags wieder Gas durch die Pipeline fließen sollen. Nun ist vollkommen unbekannt, wann das russische Unternehmen Gazprom gedenkt, die Gaslieferungen wieder anlaufen zu lassen. In Deutschland wundert man sich nicht über die russische Lügen- und Hinhaltetaktik. Die FDP-Politikerin Agnes Strack-Zimmermann jedenfalls ist wenig verwundert über das russische Vorgehen. Russland nutze die deutsche Abhängigkeit von russischem Gas aus. Trotzdem widerspricht Strack-Zimmermann der Forderung ihres Parteikollegen Wolfgang Kubicki. Dieser hatte gefordert, stattdessen die gerade erst fertiggestellte Pipeline Nord Stream 2 zu öffnen. Strack-Zimmermann argumentierte, das auch ein Dutzend weiterer Pipelines Russland nicht von seinen Plänen abbringen würde. Ziel von Putin sei es die Angst vor einem Gasmangel in Deutschland zu schüren und auf diese Weise die Gaspreise in die Höhe zu treiben. Deshalb appellierte Strack-Zimmermann an die Bundesbürger weiterhin sparsam mit Gas umzugehen. Aus dem deutschen Wirtschaftsministerium gab es bis zum Freitagabend keine Stellungnahme zum russischen Lieferstopp. In den letzten Wochen hatte man dort allerdings bereits die Unzuverlässigkeiten von russischer Seite angeprangert. Aktuell sollen die deutschen Gasspeicher zu 84,3 Prozent gefüllt sein.

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