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Putin macht ernst! Deutscher Gasspeicher fast leer – Gazprom kontrolliert den Gasfluss

Dieser Gasspeicher war schon immer etwas Besonderes. Denn im österreichischen Haidach steht ein Gesspeicher, der Gas für Deutschland aus Russland enthält und dessen Inhalt vom russischen Konzern Gazprom kontrolliert wird, Nun soll dieser Speicher fast leer sein, wie der bayrische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger warnt. Doch Bayern sei auf die Kapazitäten für den kommenden Winter dringend angewiesen – erhöht Putin jetzt den Druck auf Deutschland?

Deutscher Gasspeicher in Österreich fast leer

Bei dem Gasspeicher in Haidach bei Salzburg handelt es sich sogar um den zweitgrößte Gasspeicher in ganz Mitteleuropa. Dort werden immer bis zu 2,7 Milliarden Kubikmetern Gas gelagert. Allerdings geht dieses Gas nach Deutschland und nicht nach Österreich, weil Haidach an das deutsche Gasnetz angeschlossen ist. Und dort gibt es nun Probleme. Denn dieser Gasspeicher befindet sich zum Teil in der Hand des russischen Staatskonzerns Gazprom. Dabei ist die Situation ähnlich wie bei einem Gasspeicher in Rheden, wo Deutschland kürzlich eine Verwaltung durch die Treuhand angeordnet hat. Scheinbar haben die Russen ähnlich wie in Rheden offenbar die Speicher nicht wieder aufgefüllt. Das gleiche Bild existiert bei bei einem Speicher im bayerischen Chemiedreieck. Einer der Speicher ist komplett leer, während der andere lediglich einen Füllstand von 17 Prozent aufweist.

Bayrische Politk ist alarmiert

Angesichts dieser Tatsachen warnt der bayrische Minister für Wirtschaft Hubert Aiwanger nun bereits vor den Folgen für den nächsten Winter. Denn über diese Speicher werden nicht nur Industrieunternehmen sondern auch viele private Haushalte in den Städten München, Ingolstadt oder Regensburg mit Gas versorgt. “Die Situation für den Speicher Haidach muss zeitnah geklärt werden, um das Potenzial für die Befüllung nutzen zu können”, fordert deshalb jetzt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger gegenüber der “Passauer Neuen Presse”. Die Kapazitäten dieses Speichers werden “dringend für den kommenden Winter” benötigt. Deshalb forderte Aiwanger nun die Alpenrepublik auf, für die Füllung des Speichers zu sorgen. Denn schließlich erhalte Österreich zum Teil aus Gas aus Bayern.

Österreich will Bayern aushelfen

Und scheinbar wird die Alpenrepublik wohl versuchen in dieser Hinsicht auszuhelfen, da Bayern und Österreich bereits seit mehreren Jahren bei der Gasversorgung eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aufweisen können. So werden zum Beispiel die österreichischen Bundesländer Tirol und Voralberg gar vollkommen mit deutschem Gas beliefert. Deshalb plant die Regierung von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) Deutschland zu helfen. Unter anderem soll die strategischen Gasreserve des Landes künftig auf alle Speicher verteilt werden. Dazu zählt dann auch der Speicher in Haidach. Diese Füllung soll ab dem 1. Juni erfolgen, wie Michael Woltran, der Chef der zuständigen Austrian Gas Grid Management AG (AGGM), vor wenigen Tagen ankündigte. Auch Österreich erhält einen Teil seiner Gaslieferungen aus Russland und will nun spätestens ab 2027 von russischem Gas unabhängig sein.

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