Moskau – Selbst der russische Präsident Wladimir Putin bleibt vom von ihm entfachten Ukraine-Krieg nicht unberührt. Insbesondere die kürzlichen Drohnenangriffe auf Moskau haben bei ihm Besorgnis ausgelöst. Laut dem unabhängigen Nachrichtenportal Moscow Times zeigen Daten des russischen Finanzministeriums, dass die Ausgaben für Putins Sicherheit von Januar bis Mai rund 15 Milliarden Rubel betrugen – Putin führt ein Leben in Angst, und dabei geht es nicht nur um Ukrainer die ihm gefährlich werden könnten!
Das entspricht etwa 185,7 Millionen US-Dollar. Das Portal behauptet zudem, dass diese Ausgaben knapp 77 Prozent des jährlichen Haushalts ausmachen und im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozentpunkte gestiegen sind. Damit übersteigen die Ausgaben sogar die für das Militär und den Grenzschutz in denselben Monaten. Diese Statistiken lassen sich jedoch unabhängig nicht überprüfen. Laut der unabhängigen russischen Nachrichtenagentur Verstka, die als Gegengewicht zu den kontrollierten Medien gegründet wurde, hat Putin auch Angst vor einer möglichen Verhaftung. Am 17. März dieses Jahres erließ der Internationale Strafgerichtshof einen Haftbefehl gegen Putin. Ihm und der Kinderbeauftragten Maria Lwowa-Belowa wird vorgeworfen, illegal Kinder von der Ukraine nach Russland entführt zu haben.
Seit dem Erlass des Haftbefehls soll der russische Präsident sein Land nicht mehr verlassen haben. Alle Mitglieder der Europäischen Union sowie fast alle afrikanischen und südamerikanischen Staaten sind verpflichtet, Putin auf ihrem Staatsgebiet zu verhaften. Auch eine geplante Reise zu einer Konferenz in Indien soll Putin laut Verstka aufgrund des offenen Haftbefehls nicht angetreten haben.