Die ukrainischen Streitkräfte haben diese Woche offenbar eine bedeutende Gegenoffensive gegen die russischen Truppen gestartet. Im Gebiet Saporischschja, entlang der Angriffsachse zwischen Mala Tokmatschka und Robotyne, unternahm die Ukraine einen bemerkenswerten Versuch, ein vermutetes Minenfeld in der Nähe des von Russland besetzten Werbowe zu inspizieren. Putin verliert immer mehr Gebiete – hier die aktuelle Lage:
Dies wurde vom US-amerikanischen Wirtschaftsmagazin Forbes berichtet. Auf Videos, die angeblich von russischen Soldaten in sozialen Medien veröffentlicht wurden, ist ein altes ukrainisches Kampffahrzeug vom Typ BMP-1 zu sehen, das von einer Baumgrenze aus über ein offenes Feld rollt – und offenbar unbemannt ist. In den Aufnahmen ist eine Person zu erkennen, die vom Schützenpanzer wegläuft. Es wird vermutet, dass sie zuvor das Gaspedal blockiert und das Fahrzeug verlassen hat. Das Fahrzeug schafft es, ohne Minen auszulösen, über das Feld zu rollen. Schließlich landet es in einem Panzergraben, wird eingeklemmt und später von russischen Streitkräften untersucht. Trotzdem zeigt diese Aktion laut Forbes, dass ukrainische Einheiten um Robotyne herum vorrücken und somit einem bedeutenden russischen Stützpunkt auf der Straße nach Melitopol näherkommen.
Die Tatsache, dass der Panzer das Feld überqueren konnte, ohne auf eine Mine zu stoßen oder während der Einfahrt in den Graben von russischen Truppen beschossen zu werden, verdeutlicht angeblich die Schwäche Russlands an einigen wichtigen Frontabschnitten. Der eigenartige Vorstoß des unbemannten BMP-1 könnte möglicherweise eines der ersten Male gewesen sein, dass ukrainische Bodentruppen bis zur nördlichsten Frontlinie vorgedrungen sind. Trotzdem ist es sicher, dass sich nahe Robotyne und Werbowe Minen befinden, auch wenn das unbemannte Kampffahrzeug möglicherweise keine davon ausgelöst hat. Zusätzlich liegen hinter dem Panzergraben Panzersperren aus Beton, die die Vorstöße der Ukraine weiter erschweren könnten, so wie Forbes berichtet.