Die Verzweiflung ist zum Greifen nah! Der unaufhörliche Konflikt zwischen Russland und der Ukraine beleuchtet immer wieder ungewöhnliche Kriegsgeräte. Ein jüngst publiziertes uns aus dem besetzten Teil der Ukraine präsentiert ein erstaunliches russisches Fahrzeug: Ein gepanzerter MT-LB Truppentransporter, ausgestattet mit einer Anti-U-Boot-Kanone. Üblicherweise wird diese Waffe für die Unterwasserjagd eingesetzt – Putins Truppen scheinen jedoch immer mehr an Waffen zu mangeln. Hier ein Überblick über die aktuelle Situation:
Die vermutliche Motivation für den Einsatz dieses Waffensystems ist die Verfügbarkeit. Nach eineinhalb Jahren intensiver Kriegsführung in der Ukraine sind viele russische Artilleriesysteme verschlissen oder zerstört. Der hohe Munitionsverbrauch hat ebenfalls Spuren hinterlassen. Aus diesem Grund wurden auf den MT-LB A-22 Raketenwerfer montiert, die üblicherweise in Landungsbooten zum Einsatz kommen. Allerdings scheinen die RBU-6000-Raketenwerfer und die dazugehörigen 213-Millimeter-Raketen immer noch in ausreichender Anzahl vorhanden zu sein.
Die Kanone ist wahrscheinlich ein RBU-6000, der normalerweise über zwölf Abschussrohre für Wasserbomben verfügt. Bei der Modifikation auf den MT-LB scheinen einige der Raketenrohre jedoch entfernt worden zu sein. Dieses Waffensystem aus den 1960er Jahren wurde in der sowjetischen Marine auf zahlreichen Schiffen eingesetzt und diente der Zerstörung von U-Booten und Torpedos in mehreren hundert Metern Tiefe. Diese Information wurde vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht.
