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Putin hält wichtige Rede an die Nation und wendet sich direkt an die Wagner-Söldner!

Kreml-Chef Wladimir Putin (70) sorgte mit einem ungewöhnlichen Auftritt für Aufsehen. In einer TV-Ansprache am Montagabend gab er dem Westen und den “Neo-Nazis” in Kiew die Schuld an der jüngsten Revolte des Söldner-Anführers Jewgeni Prigoschin (62). Gleichzeitig versuchte Putin, eine versöhnliche Haltung einzunehmen und sein Volk zu vereinen. An die Wagner-Söldner wendete er sich direkt – und bot ihnen diese zwei Möglichkeiten an:

Putin gibt dem Westen die Schuld

Prigoschin und seine “Privatarmee Wagner” hatten am Freitagabend eine Rebellion gegen Putin inszeniert, das russische Militär angegriffen und sich dann nach Belarus zurückgezogen. Putin behauptet nun, dass die Nazis in Kiew und ihre westlichen Unterstützer den Brudermord wollten, um Militär und Zivilisten zu töten und Russland zu spalten. Er beschuldigt den Westen, die Revolte der Russen als Rache für angebliche Rückschläge der ukrainischen Armee auf dem Schlachtfeld gesteuert zu haben. Diese Behauptung ist eine völlig absurde Propaganda-Theorie! Überraschenderweise bezeichnet Putin die Wagner-Söldner sogar als “Patrioten” und lobt sie dafür, dass sie mit dem Abbruch der Revolte ein Blutvergießen vermieden haben. Er verspricht ihnen Straffreiheit und gibt ihnen die Wahl, entweder der russischen Armee beizutreten oder nach Belarus auszuwandern. Putin erwähnt dabei zunächst nicht den Anführer Prigoschin.

Putschversuch hat offenbar keine Konsequenzen

Darüber hinaus dankt Putin den russischen Sicherheitskräften und der Bevölkerung für ihre angebliche Unterstützung. Er betont, dass er persönlich angeordnet habe, Blutvergießen zu verhindern. Damit möchte er verdeutlichen, dass er die Kontrolle über das Geschehen behält. Putin behauptet zudem kaltblütig, dass der bewaffnete Aufstand so oder so niedergeschlagen worden wäre. Damit versucht er, die Wagner-Revolte als eine eher unbedeutende Unannehmlichkeit abzutun. Beobachter hatten vor der Rede erwartet, dass Putin personelle Konsequenzen zieht, beispielsweise den Verteidigungsminister Sergei Schoigu entlässt, der durch den Vorstoß von Prigoschin in Bedrängnis geraten war. Stattdessen machte Putin lediglich wilden Anschuldigungen gegen den Westen. Aber offensichtlich versucht Putin, die Russen hinter sich zu vereinen, indem er einen vermeintlichen äußeren Feind präsentiert, anstatt Risse in der Gesellschaft und im Regime zuzugeben. Trotz Ankündigung einer historischen Rede lieferte Putin letztendlich nur Propaganda-Sprech und wirkte erschöpft.

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