Schon wieder lodern Flammen aus einer bedeutenden Einrichtung im Putin-Regime. Diesmal stehen Teile einer Artilleriefabrik, tausende Kilometer von Moskau entfernt, in Flammen. Die Frage stellt sich: War es ein Sabotageakt der ukrainischen Truppen? So ist die Lage vor Ort:
Vor kurzem hatte das russische Verteidigungsministerium mitgeteilt, dass seine Streitkräfte das Dorf Urozhaine in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen hätten. Auch wurde berichtet, dass die Kiewer Truppen unter russischem Druck Stellungen im Südosten des Landes bei Krynky im Gebiet Cherson und Urozhaine im Gebiet Donezk aufgeben mussten. Es kommt immer wieder zu Angriffen auf russischem Staatsgebiet, die darauf abzielen, die Infrastruktur Moskaus zu treffen. Mit nächtlichen Drohnenangriffen und Sabotageakten versucht die ukrainische Armee, die Versorgung der russischen Truppen zu stören. In sozialen Medien, sowohl russischen als auch ukrainischen, kursieren nun Videos, die einen massiven Brand in einer Artilleriefabrik in der Ural-Stadt Jekaterinburg, etwa 1800 Kilometer östlich von Moskau, in der Region Swerdlowsk zeigen.
Diese Fabrik stellt militärische Ausrüstung und Werkzeugmaschinen für die russische Kriegsmaschinerie her, heißt es in einem Beitrag von "Ukraine Fights" auf Telegram. Sie soll auch der wichtigste Hersteller von selbstfahrenden Geschützen sein und Ölbohranlagen produzieren.
Ein Video auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) zeigt Rauchwolken, die über die Stadt ziehen. Laut russischen Behörden soll das Feuer auf dem Dach eines freistehenden Gebäudes ausgebrochen sein und sich auf eine Fläche von etwa 4.300 Quadratmetern ausgebreitet haben. Dem Betreiber zufolge begann das Feuer während Reparaturarbeiten in einem Lagerhaus, wobei angeblich niemand verletzt wurde. Ob es sich bei dem Brand um einen Sabotageakt handelt, ist bislang unklar und lässt sich unabhängig nicht bestätigen.