Putin wird immer hektischer – die Angst vor der Niederlage treibt ihn! Zur Zeit diskutieren russische Militärblogger und Medien über die Abberufung von Generaloberst Alexander Lapin. Dieser war zuvor von Tschetschenen-Rambo Ramsan Kadyrow hart kritisiert worden. Allerdings sind die Gerüchte über die Abberufung des russischen Offiziers als Kommandant der russischen Streitkräfte in Luhansk widersprüchlich. Was ist jetzt der Stand?
Die Kritik von zahlreichen Hardliner an Lapin war laut geworden, nachdem dieser mit seiner Armee eine vernichtende Niederlage in der ukrainischen Stadt Lyman eingesteckt hatte. An vorderster Front der Kritik unter anderem der tschetschenische Führer Ramsan Kadyrow und der Chef der Söldner-Gruppe “Wagner), Jewgeni Prigoschin. Beide sehen in Lapin den Hauptverantwortlichen für den russischen Rückzug in der Region. Die strategisch wichtige Stadt Lyman in der Region Donezk war innerhalb der ersten Tage des Oktobers von ukrainischen Kämpfern eingenommen worden. Gut 5.000 russische Soldaten sollen sich zu diesem Zeitpunkt aus Lyman zurückgezogen haben. In diesem Zusammenhang hatte vor allem Ramsan Kadyrow kritisiert, dass er höchstpersönlich Lapin über die Gefahr eines ukrainischen Vormarsches in der Region gewarnt habe. Aus diesem Grund schlug Kadyrow vor, den Generaloberst zum einfachen Soldaten zu degradieren und an die Front zu schicken, hatte der Tschetschenen-Rambo auf seinem Kanal bei Telegram geschrieben.
Nun berichtete der tschechische Fernsehsender “Grosny“ über Lapins angebliche Absetzung. Dabei beruft sich der Sender auf pro-russische Militärblogger und offizielle Quellen. Bestätigt wurde Lapins Absetzung vom russischen Militär allerdings bisher nicht, was die Spekulationen anheizt, ob diese Meldung der Wahrheit entspricht. Russische Militärexperten diskutieren darüber, ob Lapin zurückgetreten sei. Andere wiederum beklagen, dass die Absetzung des Offiziers ein Unrecht sei. Eine ganz andere These meldet die russische Zeitung “Ura“. Angeblich soll Lapin vom russischen Verteidigungsministerium aus medizinischen Gründen für 3 Wochen freigestellt worden sein. Dabei beruft sich die Zeitung auf eine anonyme Quelle. Allem Anschein nach hat der Kreml im Augenblick Probleme, die Kontrolle über Vorgänge beim obersten militärischen Kommando zu bewahren, analysieren internationale Experten. Dies könnte offenbar ein Anzeichen dafür sein, dass sich die russischen Kriegsbefürworter immer weiter zersplittern. Bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickeln wird.
