Drohungen gegen die NATO! Während die NATO in Washington D.C. ihr 75-jähriges Bestehen feiert, hat der russische Präsident Wladimir Putin zwei Kriegsschiffe in Richtung Ostchinesisches Meer entsandt. Diese Aktion wird als geopolitische Geste gesehen, die darauf abzielt, Russlands enge Beziehung zu China zu unterstreichen und eine Antwort auf die Feierlichkeiten der NATO sowie auf deren Diskussionen über die Unterstützung der Ukraine sein könnte.
Die Schiffe, darunter zwei Korvetten der Stereguschtschi-Klasse namens "Gromki" und "Rezky", wurden von Wladiwostok aus entsandt, um militärische Übungen zur U-Boot- und Luftabwehr durchzuführen. Begleitet werden sie von einem Aufklärungsschiff der Vishnya-Klasse namens "Karelija", das ebenfalls in Richtung Ostchinesisches Meer unterwegs ist. Diese Manöver sollen die Einsatzbereitschaft der russischen Marine in der asiatisch-pazifischen Region demonstrieren und könnten als Signal an die NATO verstanden werden, dass Russland seine Interessen in dieser geopolitisch sensiblen Region verteidigt.
Gleichzeitig zeigen auch die USA Präsenz in der Region: Die USS Blue Ridge, das Flaggschiff der siebten Flotte der US-Navy, wurde in der Bucht von Cam Ranh in Vietnam gesichtet. Sie war begleitet von einem Schiff der US-Küstenwache, dem USCGC Waesche. Die Bucht von Cam Ranh hat eine lange militärische Geschichte und war ein wichtiger Stützpunkt während des Vietnamkrieges. Nach dem Rückzug der US-Truppen nutzte die sowjetische und später die russische Pazifikflotte die Bucht, bevor auch sie sich vor gut 20 Jahren zurückzogen. Die Anwesenheit der USS Blue Ridge signalisiert das anhaltende strategische Interesse der USA an der Region und könnte als Reaktion auf Russlands und Chinas verstärkte Aktivitäten interpretiert werden. Diese Entwicklungen unterstreichen die anhaltenden Spannungen und den Wettbewerb um Einfluss und Sicherheit in der asiatisch-pazifischen Region zwischen den Großmächten USA, Russland und China sowie deren Auswirkungen auf die geopolitische Balance und Sicherheit.