Erstmals seit dem Einmarsch in die Ukraine hat sich Wladimir Putin in St. Petersburg mit Vertretern internationaler Nachrichtenagenturen getroffen. Auf ihre Fragen hin äußerte er Besorgnis über eine mögliche Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine und warnte vor einer weiteren Verschlechterung der russisch-deutschen Beziehungen - und das Deutschland Kriegsziel werden könnte!
Putin erklärte, dass bereits die Lieferung deutscher Panzer an die Ukraine im vergangenen Jahr für viele in Russland schockierend gewesen sei. Bezüglich der möglichen Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern äußerte er sich nicht konkret dazu, welche weiteren Bereiche seiner Ansicht nach "zerstört" würden. Zusätzlich drohte Putin mit einer "asymmetrischen Antwort", falls russisches Staatsgebiet von der Ukraine aus mit aus dem Westen gelieferten Waffen angegriffen werde. Er erwog die Möglichkeit, entsprechende Waffen in anderen Weltregionen zu stationieren, um auf Angriffe gegen sensible Objekte zu reagieren. Diese Antwort könne asymmetrisch sein, so Putin.
Putin äußerte sich auch zur Anzahl der ukrainischen Kriegsgefangenen und behauptete, dass es mehr als 6.000 seien, während die Zahl der russischen Gefangenen in der Ukraine deutlich niedriger sei. Die genauen Zahlen ließen sich jedoch nicht unabhängig überprüfen.