Putin bekommt neuen Mega-Atombomber! Die staatlich kontrollierte russische United Aircraft Corporation gab am Montag den erfolgreichen Erstflug eines aufgerüsteten nuklearfähigen strategischen Bombers vom Typ Tu-160M bekannt, während Moskau weiterhin mit Raketen bewaffnete Langstreckenflugzeuge einsetzt, um kritische Infrastrukturen in ukrainischen Städten zu bombardieren. Kann der neue Bomber direkt eine Gefahr werden?
Der Flug des aufgerüsteten Tu-160M-Bombers – einer von 50, die das russische Verteidigungsministerium 2015 bestellt hatte – testete die Stabilität des Flugzeugs, die Steuerung und die Leistung seiner Betriebssysteme, einschließlich der Triebwerke und der funkelektronischen Ausrüstung, teilte UAC in einer von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass verbreiteten Erklärung mit.
Die ursprüngliche Tu-160 – von der NATO als “Blackjack” bezeichnet und von den russischen Soldaten aufgrund ihres markanten Aussehens “Weißer Schwan” genannt – wurde 1987 von den russischen Luftstreitkräften übernommen. Bis 2016 waren nur noch 16 Exemplare im Einsatz. Sie wurde als Konkurrenz zur amerikanischen Rockwell B-1 Lancer konzipiert, die ein Jahr vor der Tu-160 in Dienst gestellt wurde. Nun kommt aber eine modernisierte Variante zum Einsatz!
Im Jahr 2015 ordnete Verteidigungsminister Sergej Schoigu die Wiederaufnahme der Tu-160-Produktion an, wobei 50 nachgerüstete Tu-160M-Modelle zusammen mit Nachrüstungen für die 16 verbleibenden Flugzeuge geliefert werden sollten. Der erste Testflug eines der modernisierten Flugzeuge fand im Januar 2022 statt.
Zu den Modernisierungen gehören neue Zielsysteme, verbesserte Marschflugkörper und ein elektronisches Kampfführungssystem. Russland beabsichtigt, die Tu-160M im Rahmen der Modernisierung mit der nuklear einsetzbaren Hyperschallrakete Kh-47M2 Kinzhal auszurüsten. Russlands bestehende Tu-160-Flotte wurde neben den zahlreicheren Tu-95-Bombern eingesetzt, um Ziele während Moskaus jüngster Invasion in der Ukraine anzugreifen, die sich nun schon dem zehnten Monat nähert und deren Ende nicht abzusehen ist.
Die anfänglichen Invasionstruppen des Kremls wurden nördlich von Kiew endgültig besiegt und sind seitdem an Fronten im Süden und Nordosten des Landes zurückgedrängt worden.
