Wie es scheint, kommt die russische Offensive im Osten der Ukraine nicht wirklich voran. Wie ein militärischer Experte bereits jetzt einstuft, sei auch die Ost-Offensive der Russen im Donbass bereits fehlgeschlagen. Denn auch dort leistet die Ukraine wieder erbitterten Widerstand. Unterdessen steigen die Zahlen der russischen Verluste weiter an. Bleibt Kreml-Despot Wladimir Putin keine andere Möglichkeit, als das Debakel seiner Invasion einzugestehen und den Krieg zu beenden? So ist die aktuelle Lage:
Es sollte ein letzter Versuch werden, doch noch einigermaßen erhobenen Hauptes aus dem Ukraine-Krieg herauszukommen. Doch auch in der Donbass-Region können die Truppen von Wladimir Putin keine Gewinne von Gebieten verzeichnen. Nun ist der Kriegsexperte Justin Bronk sogar gegenüber der britischen Tageszeitung “Express” so weit gegangen, die Offensive im Osten der Ukraine als “fehlgeschlagen” zu bezeichnen. Denn obwohl Putin seine Truppen aus weiten Teilen der Ukraine abgezogen hatte, um sich auf den Osten des Landes zu konzentrieren, scheint auch diese Taktik am enormen Widerstand der Verteidiger zu scheitern. Erschwerend kommt hinzu, dass die Russen vorwiegend veraltete Waffen einsetzen, während die Ukraine mit moderneren Waffen aus dem Westen beliefert wird. Trotz tagelangen Versuchen konnte die russische Armee die im Donbass befindlichen ukrainischen Streitkräfte rund um die Städte Kramatorsk, Sloviansk und Severodonets weder umzingeln noch besiegen.
Aus diesem Grund kommt Justin Bronk, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Londoner Royal United Services Institute, jetzt im “Express”-Interview zu einem vernichtenden Ergebnis: “Seit Russland die zweite Phase seiner Invasion begann, wobei sich seine Streitkräfte auf die Donbass-Region im Osten der Ukraine konzentrierten, ist es der russischen Armee gelungen, mehrere Dörfer zu erobern und Sie rücken langsam entlang der Hauptstraßen nach Süden und Südwesten vor. Es hat jedoch die ukrainischen Sekundärverteidigungslinien nicht durchbrochen”, schildert der internationale Experte die aktuelle Lage. Die Verteidiger werden auf diese Weise kaum gefordert und dürften sich jetzt erst einmal darauf konzentrieren die
russische Versorgungsrouten für diese Truppen zu unterbrechen. Sollte dies gelingen, wird der Vorstoß im Donbass fast unmöglich für Putins Schergen. “Kurz gesagt, die russische Armee stößt an ihre Grenzen, wenn es darum geht, große Mengen an konzentrierter Kampfkraft für Offensivoperationen zu generieren”, fasst Justin Bronk seine Einschätzung zusammen. Fast scheint es, als bliebe Wladimir Putin nur noch wenig Zeit, bis er diese Niederlage auch öffentlich eingestehen muss.
