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Prozess wegen Betrugs in Millionenhöhe mit Kryptowährungen in Münster begonnen

Wegen vorgetäuschter Investitionen vor allem in Kryptowährungen zulasten zahlreicher Sparer muss sich ein 31-Jähriger seit Dienstag vor dem Landgericht Münster verantworten. Zum Prozessauftakt wurde die Anklage verlesen, wie eine Gerichtssprecherin am Dienstag sagte. Der Angeklagte soll demnach mit einer eigenen Scheinfirma und betrügerischen Anlageversprechen zahlreiche Sparer um insgesamt etwa neun Million Euro betrogen haben. 

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 31-jährigen Angeklagten vor, für seinen Anlagebetrug zwischen 2018 und 2020 eine Scheinfirma betrieben zu haben. Über die Firma habe er Aktivitäten auf den Finanzmärkten vorgetäuscht - vor allem im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Zahlreichen Investoren versprach er demnach gewinnbringende Spekulationen. 

Tatsächlich habe der Angeklagte das überwiesene Geld für seinen luxuriösen und verschwenderischen Lebensstil verwendet. Dafür habe er rund eineinhalb Millionen Euro der ihm überlassenen neun Millionen Euro genutzt. Vor dem Landgericht muss sich der Mann nun wegen Betrugs verantworten. Das Gericht setzte zahlreiche Verhandlungstage bis Ende Februar kommenden Jahres fest.

tbh/bro