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Prozess um tödlichen Schuss auf Partner von Expartnerin in Freiburg begonnen

Weil er den neuen Partner seiner ehemaligen Lebensgefährtin auf offener Straße erschossen haben soll, muss sich seit Montag ein 30-Jähriger vor dem Landgericht im baden-württembergischen Freiburg verantworten. Die zu Prozessbeginn verlesene Anklage wirft dem 30-Jährigen Totschlag vor. Nach Angaben eines Gerichtssprechers räumte der Angeklagte einen Schuss ein, bestritt aber eine Tötungsabsicht.

Der Staatsanwaltschaft zufolge schoss der Angeklagte am 7. Januar vor dem Wohnhaus der Frau dem anderen Mann mit einem Revolver aus kurzer Distanz in die Brust. Das 31-jährige Opfer starb wenig später im Krankenhaus. Der Verdächtige flüchtete, stellte sich aber kurze Zeit später den nach ihm suchenden Einsatzkräften und ließ sich widerstandslos festnehmen.

Die Tatwaffe blieb zunächst verschwunden. Nach dem Hinweis eines Angehörigen des Beschuldigten fanden Polizisten die Waffe schließlich in einem Gebüsch in der Nähe des Festnahmeorts. 

Der Angeklagte ließ nach Angaben des Gerichtssprechers am Montag über seinen Verteidiger erklären, er habe in der Vorstellung geschossen, dass ihm das spätere Tatopfer einen Faustschlag habe verpassen wollen. Er habe den anderen nicht töten wollen, das sei nicht sein Ziel gewesen.

Am Nachmittag trat das Gericht mit der Vernehmung von zwei Polizeibeamten in die Beweisaufnahme ein. Für den Prozess vor einer Schwurgerichtskammer wurden zunächst Termine bis Anfang August angesetzt.

awe/hex/cfm