Weil er einen Mann auf offener Straße im nordrhein-westfälischen Lüdenscheid erschossen haben soll, muss sich ein 24-jähriger Angeklagter seit Montag vor dem Landgericht Hagen verantworten. Zum Auftakt wurde nach Gerichtsangaben die Anklage verlesen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem syrischen Angeklagten heimtückischen Mord vor.
Laut der Anklage schoss der Verdächtige einen 24 Jahre alten Mann von hinten auf einer Rolltreppe am Busbahnhof in Lüdenscheid nieder. Das Opfer soll mit dem Angriff nicht gerechnet haben. Der Mann starb kurze Zeit später im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Die Tat ereignete sich demnach am 1. Mai.
Passanten fanden das Opfer laut früheren Polizeiangaben verletzt in einer Fußgänger-Unterführung des Busbahnhofs. Nach dem Verdächtigen wurde mit einem Foto gefahndet. Er stellte sich wenige Tage nach der Tat in Begleitung eines Anwalts bei der Polizei und kam in Untersuchungshaft. Für den Prozess setzte das Gericht zahlreiche Verhandlungstage bis zum 10. Januar kommenden Jahres fest.
tbh/bro