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Prozess um islamistisch motivierten tödlichen Messerangriff von Dresden begonnen

21-jähriger Syrer verübte Anschlag offenkundig aus Hass auf Homosexuelle

Vor dem Oberlandesgericht Dresden hat am Montag der Prozess um den islamistisch motivierten tödlichen Messerangriff in der sächsischen Landeshauptstadt begonnen. Die Bundesanwaltschaft wirft dem angeklagten Abdullah A. Mord, versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung vor. Der heute 21 Jahre alte Syrer soll im Oktober in der Dresdner Innenstadt auf zwei Männer eingestochen haben.

Ein 55-Jähriger starb, sein 53-jähriger Begleiter überlebte den Anschlag schwer verletzt. Die beiden waren als Touristen in Sachsen. Laut Anklage handelte A. aus einer radikalislamistischen Gesinnung heraus. Er verübte den Anschlag offenkundig aus Hass auf Homosexuelle.

Für die Verhandlung sind zunächst Termine bis Ende Mai anberaumt. Die Tat sorgte auch deshalb für Aufsehen, weil der mutmaßliche Täter erheblich vorbestraft ist und erst wenige Tage zuvor aus einer Jugendstrafvollzugsanstalt entlassen wurde. Er wurde sowohl vom Landeskriminalamt als auch vom Verfassungsschutz observiert.

by Ronny Hartmann