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Prozess um brutale Angriffe auf Passanten mit Steinen in Trier begonnen

Vor dem Landgericht im rheinland-pfälzischen Trier hat am Dienstag ein Prozess um brutale Angriffe mit Pflastersteinen auf Passanten begonnen. Die Anklage wirft einem 44-Jährigen unter anderem versuchten Totschlag vor. Der Mann gilt laut einem Gutachten als psychisch krank und soll die Taten im Februar im vermindert schuldfähigen Zustand begangen haben.

In der Nacht auf den 15. Februar soll er sich auf seinem Fahrrad zwei Zeugen genähert und einen Pflasterstein in Verletzungsabsicht in ihre Richtung geworfen haben. Der Stein prallte direkt neben dem Kopf einer Zeugin ab. Noch in der gleichen Nacht soll er mit einem Pflasterstein die Windschutzscheibe eines geparkten Fahrzeugs eingeschlagen haben.

Im weiteren Verlauf der Nacht soll er sich erneut mit dem Fahrrad einem Fußgänger genähert und ihm mit einem rund anderthalb Kilogramm schweren Pflasterstein gegen den Kopf geschlagen haben. Der Mann fiel ungebremst nach vorn und verlor das Bewusstsein. Er erlitt mehrere Brüche und Verletzungen am Kopf. Anschließend soll der Angeklagte geflüchtet sein.

Am 23. Februar soll er sich erneut mit dem Fahrrad einem Mann genähert und ihm einen harten Gegenstand ins Gesicht geschlagen haben. Der Mann erlitt zwei Platzwunden am Kopf. Nach Angaben des Gerichts befindet sich der 44-Jährige in einer psychiatrischen Klinik. Bis Mitte September wurden drei weitere Verhandlungstermine angesetzt.

ald/cfm