Vor dem Oberlandesgericht Hamburg hat am Freitag der Prozess gegen einen mutmaßlichen Funktionär der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) begonnen. Dem 49-Jährigen wird vorgeworfen, zwischen September 2018 und Juni 2020 in Norddeutschland und Nordrhein-Westfalen in Leitungsfunktionen für die PKK gearbeitet zu haben. Als sogenannter Gebiets- oder Regionsverantwortlicher habe er vor allem organisatorische, personelle und propagandistische Angelegenheiten koordiniert.
Im März war der Angeklagte in Zypern festgenommen worden. Im Juni wurde er nach Deutschland gebracht, wo er in Untersuchungshaft kam. Am Freitag wurde die Anklage verlesen. Das Gericht setzte insgesamt 15 Verhandlungstermine bis Ende Dezember an.
smb/cfm