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Prozess gegen Kinderbetreuer in Köln wegen geplanten Missbrauchs begonnen

Vor dem Kölner Landgericht hat der Prozess gegen einen 34-Jährigen begonnen, der trotz Berufsverbots Kinder betreut und zudem den sexuellen Missbrauch eines Kinds geplant haben soll. Zu Beginn verlas die Staatsanwaltschaft am Montag ihre Anklage, wie ein Gerichtssprecher sagte. Diese wirft Oliver S. neben 84 Verstößen gegen das Berufsverbot die Verabredung zum schweren sexuellen Missbrauch vor.

Außerdem habe er 372 kinderpornographische Bilder besessen. Der Angeklagte soll über das Internet Kontakt zu 84 Eltern aufgenommen haben, um deren minderjährige Kinder gegen Bezahlung zu betreuen. Dies war dem "wegen seines pädosexuellen Interesses" bereits vorbestraften Mann allerdings gerichtlich verboten worden. Von März 2020 bis März 2021 soll er schließlich die Kinder von mehreren kontaktierten Eltern betreut haben.

Dabei stellte er laut Anklage in zwei Fällen kinderpornografische Bilder von den betreuten Kindern her. In seiner Wohnung fanden die Ermittler insgesamt 372 kinderpornografische Bilddateien. In einem Chat soll sich der 34-Jährige zudem mit einem anderen Mann zum schweren sexuellen Missbrauch eines Kinds verabredet haben - zu dem es jedoch nicht kam, weil S. zuvor festgenommen wurde. Seit November 2022 sitzt er in Untersuchungshaft. Für den Prozess wurden weitere Verhandlungstage bis zum 20. September angesetzt.

awe/cfm