Weil er seinen Großvater durch eine Brandstiftung in dessen Haus getötet haben soll, muss sich ein 22-jähriger Angeklagter seit Dienstag vor dem Landgericht Köln verantworten. Zum Auftakt wurde die Anklage verlesen, wie eine Gerichtssprecherin sagte. Dem Mann wird darin Mord vorgeworfen. Der Großvater starb nach der mutmaßlichen Brandstiftung an einer Rauchvergiftung.
Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte Feuer im Wohnhaus seines Großvaters im Oberbergischen Kreis in Nordrhein-Westfalen gelegt haben, um ihn zu töten. Zuvor soll er seinen Großvater betäubt und in einen Sessel gesetzt haben. Nach der Brandlegung entfernte sich der 22-Jährige. Er soll später selbst die Feuerwehr gerufen haben. Die Tat wurde demnach im Juli 2022 begangen.
Der Großvater konnte noch einmal aufstehen, war aber außerstande, das Feuer zu löschen oder Hilfe zu holen. Er kollabierte im Hausflur wegen der Rauchgasvergiftung, an der er im Krankenhaus starb. Der Angeklagte soll noch versucht haben, seinen Großvater ins Freie zu ziehen, schaffte dies aber nicht. Das Gericht setzte Verhandlungstage bis zum 20. Oktober fest.
tbh/cfm