Am späten Samstagabend ist es im baden-württembergischen Gammertingen im Landkreis Sigmaringen zu einer Katastrophe gekommen. Dort war auf dem Gelände eines Reifenherstellers ein Feuer ausgebrochen. Neben dem Gelände hatte der Firmenchef gerade seine Hochzeit gefeiert – das schreckliche Unglück nahm seinen Lauf! Hier alle Einzelheiten.
Zunächst hatte die Lokalzeitung “Schwarzwälder Bote“ über die Katastrophe berichtet. Allem Anschein hatte ein auf der Hochzeit gezündetes Feuerwerk einen Reifenstapel entzündet. Dann hatten die Flammen auf weitere Reifen übergegriffen und schließlich auch das Firmengebäude in Flammen gehüllt. Kurze Zeit später stand dann das gesamte Betriebsgeländes in Flammen. Es kam zu Explosionen von Gasflaschen, während Reifen, Folien, Fahrzeuge und Gebäude in Flammen aufgingen. Unterdessen hatten Firmeninhaber Bruno Göggel und seine Ehefrau Corinna auf dem neben dem Unternehmen liegenden Privatgrundstück ihre Hochzeit mit 300 Gäste gefeiert. Dabei soll es sich angeblich um eine Feier der Superlative gehandelt haben. Neben den Auftritten von DJ Ötzi und iPad-Zauberer Andreas Axtmann war auch noch ein Red-Bull-Team mit vier Jets in Kunstflug-Formation über die Hochzeitsgesellschaft hinweggedonnert und hatte dabei ein Herz geformt.
Gegen 22.30 Uhr hatte dann ein Feuerwerk stattgefunden. Gut eine Stunde später hatte die Feuerwehr die ersten Notrufe über den Brand erhalten. “Es gab ein Feuerwerk. Ermittlungen haben noch nicht gezeigt, dass es den Brand ausgelöst hat. Es ist aber naheliegend“, äußerte ein Sprecher der Feuerwehr. Bei dem Brand waren 4 Personen verletzt worden, die mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Eine weitere Person war gestürzt und hatte sich dabei eine Platzwunde zugezogen, wie die Einsatzkräfte am Sonntagmorgen bestätigten. Wegen des starken Rauchs waren die Anwohner aufgefordert worden, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wie Sachverständige schätzen, soll der bei dem Brand entstandene Schaden sich auf mehrere Millionen Euro belaufen. In dem Lager des Unternehmens sollen sich gut 1,5 Millionen Reifen befunden haben. Im Jahr 2011 war das Großlager sogar von Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht worden.
