Jerry Bruckheimer arbeitet schon seit den frühen 70er Jahren als Film- und Fernsehproduzent, aber es hat bis jetzt gedauert, bis er seinen letzten Karrieremeilenstein erreicht hat. Nachdem er einen Markennamen aufgebaut hat, der zum Synonym für eine bestimmte Art von glatter, kommerzieller Blockbuster-Unterhaltung geworden ist, ist Bruckheimer zusammen mit anderen Filmproduzenten wie Steven Spielberg und George Lucas Milliardär geworden.
Dieser Markenname wurde durch Bruckheimers Beteiligung an Klassikern der 1980er Jahre wie Top Gun und Beverly Hills Cop sowie an neueren Franchises wie Piraten der Karibik begründet. Er ist auch an einigen Fernsehserien beteiligt, die fast ebenso beliebt sind, wie CSI und seine verschiedenen Ableger. Und wenn man sich die umsatzstärksten Filme des Mannes anschaut, dann sind die ersten fünf allesamt Piraten-Filme, wobei der Spitzenreiter, Piraten der Karibik: Die Truhe des toten Mannes aus dem Jahr 2006, die Marke von einer Milliarde Dollar weltweit überschritten hat.
Wie Lloyd Greif von der Investmentbank Greif & Co. es gegenüber Bloomberg ausdrückte:
"Jerry ist in einer ganz eigenen Liga. Er ist der König des Actionfilms und er hat einen ähnlichen Erfolg im Fernsehen."
Der Erfolg im Fernsehen ist im 21. Jahrhundert etwas anders als in der Ära vor dem Streaming, und Bruckheimer hat es geschafft, sich mit offensichtlichem Erfolg an die veränderte Branche anzupassen. Und ein großer Teil dieses Erfolgs sowohl beim Fernsehen als auch beim Film war sein Geschick beim Aushandeln äußerst lukrativer Verträge mit verschiedenen großen Medienunternehmen wie der Walt Disney Company oder CBS. Wie Jason E. Squire, Professor an der School of Cinematic Arts der University of Southern California, sagt:
"Eine wichtige Entscheidung, die Jerry getroffen hat, war der Wechsel zum Fernsehen... Das große Geld wird im Fernsehen gemacht, und er hat eine Reihe von Franchises, die seit Jahren laufen."
Bruckheimer hat auch Interessen außerhalb der Film- und Fernsehindustrie. Berichten zufolge besitzt er eine Farm in Kentucky, und zusammen mit seinem Milliardärskollegen David Bonderman arbeitet er an der Gründung eines NHL-Erweiterungsteams in Seattle. Nach Zahlung der Erweiterungsgebühr in Höhe von 650 Millionen Dollar soll das neue Team in der Saison 2021-22 sein Debüt geben.
