Mysteriöser Flugzeugabsturz in den Alpen! Ein rätselhaftes Flugzeugunglück sorgt in Österreich, sowie in Italien und Deutschland, für Aufsehen. Eine in den USA registrierte Beechcraft Baron 58 ist in der Nähe von Bludenz (Vorarlberg) am Berg Mottakopf, nördlich des Schesaplana-Gipfels, in der Luft auseinandergebrochen und abgestürzt. Die Rettungskräfte sind vor Ort, haben aber noch keine Passagiere entdecken können! Was ist da geschehen?! Hier mehr:
Am Montag gegen 10:18 Uhr hörte die Wirtin der Brüggele-Alp im Bereich der Gemeinde Brand zunächst Motorengeräusche, gefolgt von einem lauten Knall, berichtet der ORF. Dichter Nebel verhinderte jedoch jegliche Sicht, sodass sie nur den Notruf verständigen konnte. Sofort wurden Rettungskräfte in Marsch gesetzt, um der Ursache auf den Grund zu gehen. Da die Unfallstelle in steilem Gelände vermutet wurde, wurden Bergretter auf die Hänge des Mottakopfs entsandt. Wo es das Wetter erlaubte, setzten Helikopter die Suchteams am Berg ab. Was die Suchtrupps entdecken, jagt ihnen aber einen Schauer über den Rücken! Lesen Sie hier weiter:
Schließlich entdeckten die Suchmannschaften auf etwa 1.500 Metern Höhe Trümmerteile des Flugzeugs, darunter einen Flügel und weitere Wrackteile. Vom Rumpf und der Besatzung fehlte jedoch jede Spur. Wegen der schlechten Sichtverhältnisse, die teils auf nur fünf Meter reduziert war, musste die Suche abgebrochen werden. Neben den Bergrettern waren Feuerwehr, Sanitäter, Polizei, Hundestaffeln, Drohnen und drei Hubschrauber im Einsatz – insgesamt mehr als 200 Personen.
Die Polizei-Recherche ergab, dass bei der österreichischen Flugsicherung Austro Control ein Flug von Genua nach Straubing in Niederbayern angemeldet war, an Bord offenbar ein italienischer Pilot. Der Flugplatz in Straubing bestätigte, dass über die deutsche Flugsicherung ein entsprechender Flugplan angemeldet war. Am Dienstagmorgen wurde die Suche wieder aufgenommen, auch Vertreter von Austro Control, der Flugunfallkommission und die Alpinpolizei waren vor Ort. Mit Aufklaren des Himmels konnte der Rumpf des Flugzeugs schließlich aus einem Hubschrauber in rund 1.500 Metern Höhe entdeckt werden. Die Ermittler wurden zur Absturzstelle gebracht.
Vorarlbergs Polizeisprecher Fabian Marchetti erklärte: "Das Flugzeug hat beim Absturz gebrannt, es ist nur wenig davon übrig, und die Wrackteile sind in einem weiten Umkreis verteilt, was darauf hindeutet, dass es bereits in der Luft auseinandergebrochen ist.“ Eine Explosion in der Luft schloss er aus. Flugsicherungsdaten zeigten, dass die Maschine zu tief geflogen sei. Es wird vermutet, dass sich nur der italienische Pilot an Bord befand, jedoch ist die genaue Zahl der Personen unklar. Das Flugzeug war zwar in den USA registriert, aber in Italien stationiert. Von der Besatzung fehlt weiterhin jede Spur. Am Dienstagnachmittag wurde das Wrack per Hubschrauber geborgen. Die Unfallursache ist noch unklar, jedoch geht Marchetti von einem technischen Defekt aus, der zum Auseinanderbrechen der Maschine in der Luft geführt haben könnte, möglicherweise durch Materialermüdung. Stürme oder Gewitter habe es nicht gegeben. Die Beechcraft Baron wird seit 1961 gebaut.