Vierbeiner machen nicht nur Freude, sondern sind auch ein Kostenfaktor: Die Preise für Hunde- und Katzenfutter sowie für Tierarztbesuche sind zuletzt deutlich gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts musste im August dieses Jahres im Schnitt 15,9 Prozent mehr für Tierfutter ausgegeben werden als ein Jahr zuvor. Tierärztliche Dienstleistungen waren wegen einer Anpassung der Gebührenordnung sogar 27,2 Prozent teurer - bei einer Gesamtinflation von 6,1 Prozent.
Wie die Statistiker am Mittwoch anlässlich des bevorstehenden Welthundetags am 10. Oktober weiter mitteilten, waren die höheren Preise für das Futter auch im Jahresvergleich deutlich: So mussten Herrchen und Frauchen 2022 im Schnitt 11,8 Prozent mehr dafür ausgeben als im Vorjahr. Die Gesamtteuerung lag in dem Zeitraum bei 6,9 Prozent.
Ein weiterer Kostenfaktor der Tierhaltung ist die Hundesteuer. Sie ist eine Gemeindesteuer, über deren Höhe und Ausgestaltung die Kommunen entscheiden. Im Jahr 2022 nahmen die öffentlichen Kassen rund 414 Millionen Euro aus der Steuer ein, das ist ein neuer Rekordwert und 3,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Da die Steuer unter anderem auch von der Hunderasse abhängt, bedeuten allerdings höhere Einnahmen nicht automatisch mehr Hunde.
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