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Präzise, hochmodern und gefährlich! Diese beiden neuen deutschen Panzer sollen Putin in Schach halten

Seit dem Start der Ukraine-Invasion steht fest, dass die deutsche Bundeswehr aufgerüstet werden muss. Die deutsche Rüstungsindustrie hat nun gleich 2 neue Kampfpanzer entwickelt. Können diese hochmodernen Panzer Putin wirklich zur Räson bringen und – wann können sie überhaupt eingesetzt werden?

Neue Kampfpanzer für Frankreich und Deutschland waren geplant

Eigentlich sollte die Entwicklung des westeuropäischen Panzerbaus im deutsch-französische Gemeinschaftsprojekt Main Ground Combat System (MGCS) liegen. Diese sollten neue Kampfpanzer für das deutsche und das französische Militär entwickeln. Bis es soweit ist, sollten die aktuell vorhandenen Panzer auf- und umgerüstet werden. Doch dann hatten deutsche Firmen auf der Rüstungsmesse Eurosatory zwei neue Kampfpanzer vorgestellt. Nämlich den Panther KF51 von Rheinmetall und den Enhanced Main Battle Tank (EMBT) der Firmen Krauss-Maffei Wegmann und Nexter. Vor allem der Panther erhielt besondere Aufmerksamkeit. Denn dieser stand komplett auf der Messe, während der EMBT bisher noch ohne Waffe ausgestellt wurde. So konnte man beide Konzepte bereits nebeneinander begutachten. Eine der zentralen Neuentwicklungen des Panthers ist sein Geschützraum. Dieser ist mit dem Future Gun System (FGS) ausgestattet, das über eine 130 mm/L52-Glattrohr-Kanone verfügt. Damit kann ein deutscher Panzer erstmal vollautomatisch geladen werden, womit der Ladeschütze entfällt. Die neue Kanone soll 50 Prozent effektiver sein und damit einen kleineren Munitionsvorrat benötigen. Insgesamt führt der Panzer 30 Schuss Munition mit sich.

Panther kann von weniger Personal bedient werden

Der neue Panther kann von lediglich 3 Personen bedient werden. Zuvor waren immer 4 Personen notwendig gewesen. Es existiert auch Platz für eine zusätzliche Person, die bei Bedarf die Steuerung von installierten Flugdrohnen, der Loitering Munition oder auch die Funktion eines unbemannten Begleitpanzer übernehmen kann. Bei der Abwehr gegenerischer Angriff setzt der Panther auf das Top Attack Protection System (TAPS), das in der Lage sein soll auch Anti-Panzerraketen abzuwehren, die aus der Luft angreifen.

EMBT soll mit 140-mm-Kanone ausgestattet werden

Unterdessen schickten Krauss-Maffei Wegmann und Nexter den Enhanced Main Battle Tank (EMBT). Hier handelte es sich allerdings um einen reinen Demonstrator und es exitierte noch kein Prototyp. Die Wanne des EMBT baut auf dem bekannten Leopard-Panzer auf. Bei diesem Modell wurde ebenfalls der Turm neu gestaltet. Der Panzer soll künftig von vier Personen bedient werden. Auf der Messe war der Panzer dann mit einer 120-mm-Glattrohrkanone und einer 30-mm-Waffenstation gezeigt worden. Offenbar soll der Turm am Ende aber die neue 140-mm-Bordkanone Ascalon von Nexter bekommen. Allerdings wird diese wohl erst im Jahr 2025 bereitstehen. Bisher sind beide Panzer allerdings lediglich Konzepte. Bis zur Serienfertigung wird es also mit Sicherheit noch Veränderungen geben. Doch durch den Ukraine-Krieg ist mit einer beschleunigten Entwicklung zu rechnen. Schließlich könnten diese Panzer bei der aktuellen Situation vielleicht schon bald benötigt werden.

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