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Präsidentschaftswahl in Mexiko wird zum Duell zweier Frauen

Die Präsidentschaftswahl in Mexiko wird erstmals zu einem Duell zwischen zwei Frauen: Die linke Regierungspartei Morena nominierte am Mittwoch die frühere Hauptstadtbürgermeisterin Claudia Sheinbaum zur Kandidatin für die Wahl im kommenden Jahr. Die 61-Jährige tritt gegen die Senatorin Xóchitl Gálvez an, die von den drei größten Oppositionsparteien zur Bewerberin um das höchste Staatsamt gekürt worden war.  

Sheinbaum setzte sich in einem parteiinternen Auswahlverfahren gegen fünf weitere Kandidaten durch, unter ihnen Ex-Außenminister Marcelo Ebrard. "Heute hat die Demokratie gewonnen", sagte Sheinbaum. Mexiko werde erstmals eine Präsidentin bekommen. Die studierte Physikerin ist eine Vertraute des amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador, der nach Ablauf seiner sechsjährigem Amtszeit nicht mehr kandidieren darf.

Sheinbaum war Sprecherin von López Obrador während seiner gescheiterten Präsidentschaftskandidatur 2006. Von 2018 bis Anfang 2023 war sie Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt. "Die Mädchen sehen in mir ein Vorbild", sagte Sheinbaum jüngst dem Magazin "Gatopardo". "Die erste Präsidentin zu sein, wäre für unser Land historisch."

Am Sonntag hatte Mexikos Opposition die Senatorin Gálvez offiziell zu ihrer Präsidentschaftskandidatin ernannt. Die 60-jährige ehemalige Computer-Ingenieurin wird für die Koalition Breite Front antreten, die aus den Parteien Nationale Aktion (rechts), Demokratische Revolution (Mitte-links) und Partei der institutionalisierten Revolution (sozialdemokratisch) besteht. Die PRI hatte die mexikanische Politik über Jahrzehnte hinweg dominiert und stellte zuletzt 2018 den Präsidenten.

bfi