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Präsident Selenskyj besucht seine Truppen an der Front – Zahlreiche Kämpfer mit Orden ausgezeichnet

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat am Sonntag seinen Soldaten einen Besuch an der Front gemacht. So präsentierte sich Selenskyj in der schwer umkämpften Region Saporischschja, um einige Soldaten für ihren heldenhaften Kampf auszuzeichnen.

Ukrainischer Präsident Selenskyj reist an die Front

Der Besuch des Präsidenten an der Front habe auch deshalb stattgefunden, weil sich Selenskyj persönlich vor Ort über die militärische Lage informieren wollte. Dort wurde Selenskyj dann vom Militärgouverneur der Zone,

Olexander Staruch, darüber informiert, das die russische Armee aktuell rund 60 Prozent der südostukrainischen Region besetzt habe. “Viele Menschen treffen aus Orten ein, die zeitweise vom Feind besetzt sind“, hatte Selenskyj dann in einer Mitteilung vor Pressevertretern erklärt. Diese Menschen brauchen eine sichere Unterkunft. gab Selenskyj zu bedenken. Wie eine Statistik der Vereinten Nationen zeigt, sollen rund 7 Millionen Menschen aus der Ukraine vor dem Krieg geflohen sein. “Ebenso muss an die Beschäftigung dieser Menschen gedacht werden“, forderte Selenskyj. In Saporischschja traf der Präsident dann auch auf viele Menschen, die zuvor aus der Hafenstadt Mariupol geflüchtet waren, die in den letzten Wochen von russischen Truppen eingenommen worden war.

Selenskyj fordert mehr schwere Waffen

Angesichts der aktuellenLage bekräftigte Selenskyj seine Forderung an den Westen nach mehr schweren Waffen. Ziel sei es nicht nur die russischen Vorstöße aufzuhalten, sondern auch die von den Russen besetzten Gebiete zurückzuerobern. Aktuell sind 20 Prozent des Territoriums der Ukraine in der Hand der Invasoren. Mittlerweile sollen die Besatzer rund um Saporischschja sogar damit begonnen haben, russische Pässe unter den Anwohnern zu verteilen. Offenbar soll das Gebiet an Russland angeschlossen werden. Zudem hatte Selenskyj den Besuch an der Front genutzt, um ukrainische Soldaten auszuzeichnen. “Ich möchte jedem für die große Sache, für Ihren Dienst, dafür danken, dass Sie uns alle, unseren Staat verteidigen“, erklärte Selenskyj seinen Kriegern. Am Abend hatte sich Selenskyj dann in einer Video-Ansprache an das ukrainische Volk gewendet. “Der Krieg Russlands gegen die Ukraine muss so schnell wie möglich beendet werden“, forderte der 44-Jährige in seiner Rede. Die Vereinten Nationen gehen nach 100 Tagen Krieg von mindestens 4.100 getöteten Zivilisten aus. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die tatsächliche Anzahl der zivilen Opfer weit höher liegen dürfte.

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