Der Milliardär Haim Saban, der vor allem für seine Mitwirkung an der Gründung der immer noch laufenden Power Rangers Franchise bekannt ist, hat auch eine lange Geschichte der Philanthropie. Als er jedoch gebeten wurde, dem Academy Museum of Motion Pictures eine große Spende zukommen zu lassen, war er laut Forbes nicht daran interessiert, da sich seine Familienstiftung normalerweise mit Themen wie "Kinder, Bildung und Frauengesundheit" befasst. Er stimmte jedoch einem Treffen mit dem Disney-CEO und Fundraising-Chef des Academy Museums, Bob Iger, sowie Tom Hanks und Annette Bening zu, was ihn, anders als man vielleicht vermuten könnte, nicht ganz umgestimmt hat. Wie Saban erzählt, verlief das Treffen folgendermaßen:
"Bob Iger, der Vorsitzende des Fundraising, kam zu mir und wir frühstückten. Nach einer Weile gab er mir eine ganze Präsentation und bat um 50 Millionen Dollar."
Nach der Präsentation trennten sich die beiden Freunde freundschaftlich, wobei Saban Iger mitteilte, er werde nach Hause gehen und die Angelegenheit mit seiner Frau besprechen. Und dann kam es tatsächlich zu dem von Ihnen vermuteten Sinneswandel:
"Ich sagte ihr, dass ich nein sagen werde, und sie sagte: 'Bist du verrückt?' Ich sagte: 'Warum bin ich verrückt, was habe ich getan?' Sie sagte: 'Das ist ein so wichtiges Unterfangen und dein Vermächtnis, da kannst du nicht Nein sagen.' Also habe ich natürlich ja gesagt."
Im September letzten Jahres sagte Saban 50 Millionen Dollar für die Eröffnung und den Betrieb des Museums zu, und einer der Hauptflügel wurde daraufhin in Saban-Gebäude umbenannt. Die Spende stellt die größte Einzelspende in Sabans bisheriger philanthropischer Laufbahn dar, und seine Frau und Partnerin Cheryl äußerte sich begeistert über das, was das Museum den Besuchern nach seiner Eröffnung im Jahr 2019 bieten wird:
"Die Menschen können das Museum von innen sehen.
"Die Menschen können sich ein Bild davon machen, was es braucht, um einen Film zu machen, was es braucht, um diese Magie zum Leben zu erwecken - vom Funken einer Idee über das Schreiben eines Drehbuchs bis hin zur tatsächlichen Umsetzung mit den Kulissen, den Kostümen, dem Ton und dem Set."
Cheryl bezeichnete das Geschenk als Gegenleistung für das, was die Filmindustrie den Sabans, die seit über 30 Jahren in Los Angeles leben, gegeben hat.
