Der Industrieverband BDI hat seine Wachstumsprognose für dieses Jahr angepasst und geht nun von einem Rückgang der Konjunktur aus. Wie das Nachrichtenportal "The Pioneer" am Mittwoch berichtete, erwartet der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) nun von einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,4 Prozent - bislang hatte er ein Nullwachstum erwartet. Der BDI erwartet außerdem einen Rückgang der Exporte um 0,5 Prozent und der Importe um 1,5 Prozent.
Die deutsche Wirtschaft trete aktuell auf der Stelle, zitierte das Portal den Verband. "Wir verlieren Marktanteile in der Welt. Wir werden nach hinten durchgereicht", sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm "The Pioneer".
Es gebe hierzulande eine "seltsame Kombination von mehreren Dingen", fuhr Russwurm fort. Er sprach von der "teuersten Energiesituation der Welt" und Deutschland sei "langsam, wenn es um Genehmigungen und Planungen geht". Hinzu kämen externe Faktoren, etwa die schwächelnde chinesische Wirtschaft.
Der BDI sieht auch keine schnelle Rückkehr zu Wachstum. "Blickt man auf die Stimmungsindikatoren in der deutschen Wirtschaft, dürfte es mit der Erholung noch etwas dauern", zitierte das Portal aus der Konjunkturanalyse des Verbands. "Nicht nur die aktuelle Stimmung in den Unternehmen ist im Keller. Auch auf mittlere Frist ist noch keine Besserung in Sicht."
Offiziell vorstellen wollte der BDI seine Prognose am Mittwoch. Mit seiner Analyse liegt der Verband gleichauf mit den Erwartungen mehrerer Wirtschaftsforschungsinstitute. Sie erwarten für dieses Jahr einen Rückgang des BIP zwischen 0,4 Prozent und 0,6 Prozent.
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