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Pompeo macht Russland für großangelegten Cyberangriff in den USA verantwortlich

Auch Einrichtungen außerhalb der USA betroffen

US-Außenminister Mike Pompeo hat Russland für den großangelegten Cyberangriff auf Bundesbehörden und Unternehmen in den Vereinigten Staaten verantwortlich gemacht. Die Täter hätten mit großem Aufwand versucht, über die Software eines Drittanbieters auf die IT-System der Regierung zuzugreifen, sagte Pompeo am Freitag ein einer Radiosendung. Es sei "ziemlich eindeutig", dass Russland hinter diesen Attacken stecke.

Die US-Regierung hatte vergangene Woche einen großangelegten, offenbar monatelang andauernden Cyberangriff auf mehrere Behörden bestätigt. Ziel der Attacke waren Berichten zufolge unter anderem die Ministerien für Finanzen, Handel und Energie. Russland bestritt jegliche Beteiligung an dem Angriff.

Die US-Cybersicherheitsbehörde Cisa warnte am Donnerstag vor einem "ernst zu nehmenden Risiko" durch den Cyberangriff. Die spätestens im März begonnene Attacke sei durch einen "fortgeschrittenen, hartnäckigen" Akteur erfolgt, erklärte die Sicherheitsbehörde. Die Angreifer hätten "Ausdauer, operative Sicherheit und komplexe Fähigkeiten" gezeigt. Die Abwehr der Hacker sei "hochgradig komplex und herausfordernd".

Der US-Softwarekonzern Microsoft informierte nach eigenen Angaben mehr als 40 betroffene Kunden, die meisten von ihnen seien in den USA beheimatet. Nach Angaben des Unternehmens gab es aber auch Opfer des Cyberangriffs in Belgien, Großbritannien, Israel, Mexiko, Kanada, Spanien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es handele sich nicht um "gewöhnliche Spionage", erklärte Microsoft-Präsident Brad Smith. Der Angriff habe eine "ernsthafte technologische Verwundbarkeit für die USA und die Welt" zur Folge.

by NICOLAS ASFOURI