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Polizistenmorde von Kusel – Beschämender Auftritt des Angeklagte – heulend bricht er sein Schweigen!

Beim Prozess der Polizistenmorde von Kusel hat der Hauptangeklagte Andreas S. (39) jetzt vor dem Landgericht in Kaiserslautern sein Schweigen gebrochen. Nun schildert er mit seinen Worten, was in der Tatnacht passierte, als die Polizisten Yasmin B. (24) und Alexander K. (29) erschossen wurden – und er gibt dabei ein jämmerliches Bild ab!

Angeklagter spricht mit weinerlicher Stimme

Mit brechender und weinerlicher Stimme gibt der Angeklagte nun seine Version des Geschehens in der Tatnacht wieder. So erklärte der vierfache Familienvater, dass er zusammen mit seinem Partner Florian V. (33) wildern gewesen war. Doch nachdem sie ein erlegtes Wildschwein vom Feld holen wollten, habe man die Scheinwerfer eines Autos gesehen. An Flucht habe man nicht gedacht, weil man bisher nie Probleme im Zusammenhang mit der illegalen Jagd gehabt habe. Bei der Kontrolle seiner Papiere durch die Polizisten sei die Sache dann aus dem Ruder gelaufen. Als sich der Polizist mit seinen Papieren vom Wagen entfernt hatte, will Andreas S. Schüsse wahrgenommen haben. “Ich konnte die Situation gar nicht greifen. Ich saß im Auto und wollte die Beifahrertür aufmachen, um abzuhauen. Ich hörte, dass weiter auf mich geschossen wird und habe meine Waffe gegriffen. Ich habe gerufen: ,Hör auf!‘“, wirft der Mann nun den Polizisten vor, das Feuer auf ihn eröffnet zu haben. Dann habe er mehrere Schüsse in die Richtung abgefeuert, in der er die Mündungsblitze gesehen habe.

Anklage geht von anderem Tatablauf aus

Die Polizei und die Staatsanwaltschaft hingegen gehen davon aus, dass Andreas S. (39) die Polizisten Yasmin B. (†24) und Alexander K. (†29) nach einer Verkehrskontrolle erschossen habe, um seine illegale Wilderei zu verdecken. So soll er der Polizistin mit der Flinte aus kurzer Entfernung in den Kopf geschossen haben. Anschließend soll er dann auf Alexander K. geschossen haben, der seinerseits ebenfalls Schüsse abgegeben hatte. Während der Polizist niemanden getroffen hatte, wurde er selbst von 4 Kugeln getroffen und getötet. Anschließend soll der Täter der schwer verletzten Polizistin noch einmal in den Kopf geschossen haben. Der Mitangeklagte Florian V. soll bei der Tat nicht geschossen haben, hatte aber versucht die schreckliche Tat zu verdecken. Deshalb ist er lediglich wegen Vertuschung einer Straftat angeklagt.

Andreas S. schildert weitere Einzelheiten

Angeblich will Andreas S. erst nach den Schüssen gemerkt haben, dass das Opfer ein Polizist gewesen sei. “In dem Moment war es ganz schwer, richtig zu denken“, verteidigt sich der Täter. Anschließend sei er gemeinsam mit seinem Kumpel Florian V. zurückgegangen um nach den Papieren zu suchen, die er zuvor abgegeben habe. Doch die konnte er im Dunkeln nicht entdecken. Zudem behauptet Andreas S., das Florian V. dann auf dem Rückweg zum Auto die Polizistin erschossen habe. “Bis zu dem Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass eine Frau beteiligt war“, heulte Andreas S. Danach habe er sich dem Körper der Frau genährt und sei von dem Anblick schockiert gewesen. “Da war nix mehr da. Da war nix mehr ganz.“ Anschließend habe er sich dann bekreuzigt und die beiden Männer seien vom Tatort geflüchtet. In den nächsten Tagen wird der Prozess um diese schreckliche Tat fortgesetzt.

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