Bei Einsätzen gegen pro-palästinensische Versammlungen in Berlin sind mehrere Polizisten verletzt worden. Im Stadtteil Neukölln seien "Kolleginnen und Kollegen" unter anderem "durch Steine, brennende Flüssigkeiten und Widerstandshandlungen" verletzt worden, erklärte die Polizei am Donnerstagmorgen im Onlinedienst X, ehemals Twitter. Auch "Unbeteiligte" und "Personen, die Widerstand leisteten" hätten Verletzungen erlitten. Nach Polizeiangaben brannten in einer Wohnsiedlung mehrere Pkw und ein Lkw und ein Baum fing Feuer. Bei den Festnahmen von Verdächtigen seien Pfefferspray und "Zwang" eingesetzt worden.
Zuvor hatte die Polizei berichtet, dass es am Abend auf der Sonnenallee in Neukölln weiterhin "große Ansammlungen von Menschen" gab, bei denen Ordnungswidrigkeiten und Straftaten begangen wurden. Nachdem wahllos Gegenstände auf die Straße geworfen und angezündet worden waren, kamen Wasserwerfer zum Einsatz. Dies wurden auch zum Löschen von Bränden genutzt, erklärte die Polizei.
Auch in anderen deutschen Städten, darunter Frankfurt und Nürnberg, kam es zu pro-palästinensischen Protesten. In Frankfurt wurde ebenfalls ein Wasserwerfer eingesetzt. In Nürnberg versammelten sich laut dem Polizeipräsidium Mittelfranken bis zu 500 Menschen. Dabei wurde ein Plakat sichergestellt, dessen Inhalt geprüft werde, erklärte die Polizei.
kbh