Die gelockerten Corona-Maßnahmen für Geimpfte haben offenbar auch illegale Geschäftemacher auf den Plan gerufen. In Reutlingen wurde nun ein 31-jähriger Mann festgenommen. Ihm wird vorgeworfen Impfausweise gefälscht und dann verkauft zu haben. Außerdem soll der Mann auch mit Drogen gehandelt haben.
Ein Schlag gegen einen Dokumentenfälscher hat die Polizei in Reutlingen durchgeführt. Dort wurde ein 31-jähriger Mann festgenommen, weil er sowohl Impfpässe gefälscht hatte und diese dann illegal verkauft habe. Auch die 34-jährige Lebensgefährtin des Mannes wurde zunächst festgenommen, befindet sich mittlerweile aber wieder auf freiem Fuß. Nach seiner Festnahme befindet sich der Mann nun in Untersuchungshaft. Zuvor hatte die Polizei einen Hinweis bekommen, dass das Pärchen Impfpässe mit falschen Einträge an verschiedene Abnehmer verschickt haben soll.
Als die Beamten die Wohnung des Tätverdächtigen durchsuchen wollten, hatte der Mann versucht durch ein Fenster vor den Beamten zu flüchten. Nach einer kurzen Verfolgung durch die Polizisten konnte er jedoch schnell gestellt werden. In der Wohnung selbst konnten die Beamten mehrere gefälschte Impfpässe sicherstellen. Außerdem hatte der Mann bereits mehrere Tausend Klebeettiketten hergestellt, um diese in zukünftig Fälschungen einzukleben. Durch Zufall stießen die Beamten in der Wohnung dann auch noch auf knapp über 90 Gramm Aphetamin, Marihuana und kleinere Mengen von Heroin. Nun wird auch noch wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen den Mann ermittelt. Nach Angaben der Polizei sei der verhaftete Verdächtige bereits einschlägig vorbestraft.