Im thüringischen Sonneberg hat die Polizei am Samstag nach eigenen Angaben ein Rechtsrock-Konzert mit dutzenden Teilnehmern aufgelöst. Das in einer Lagerhalle im Ortsteil Oberlind abgehaltene Konzert sei als Geburtstagsfeier getarnt und nicht angemeldet gewesen, erklärte die Landespolizeidirektion Thüringen. Während des Konzerts seien rechtsradikale Parolen skandiert und in der Halle aus Bildertafeln Hakenkreuze zusammengesetzt worden, hieß es weiter. Gegen mehrere Konzertteilnehmer wird demnach wegen mutmaßlicher Verwendung verfassungswidriger Organisationen ermittelt.
Die Polizei habe von insgesamt 72 Menschen die Personalien festgestellt, diese seien aus ganz Thüringen und vereinzelt aus Bayern angereist, hieß es weiter. 52 Polizisten seien zur Auflösung des Konzerts im Einsatz gewesen.
se/