Am späten Abend ereignete sich in Hürth bei Köln ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem ein Mann im Alter von 44 Jahren ums Leben kam und ein 13-jähriger Junge schwer verletzt wurde. Die Polizei fahndete zunächst nach dem flüchtigen Fahrer der in einem zweiten Fahrzeug vom Tatort flüchtete – hier alles, zum Unfallhergang:
Eine 20-jährige Kölnerin war mit ihrem Mercedes auf der Bonnstraße unterwegs und bog in Richtung Hürth ab. Der 20-jährige Fahrer des Saab war ebenfalls in Richtung Hürth unterwegs und soll nach einer Gefahrenbremsung die Kontrolle über den Wagen verloren haben. Der Wagen geriet ins Schleudern, krachte mit der Beifahrerseite gegen einen Ampelmasten und wurde regelrecht von diesem aufgespießt.
Der auf der Beifahrerseite des Saab sitzende 44-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle, ein ebenfalls im Auto befindlicher 13-Jähriger wurde von Ersthelfern aus dem Wagen gezogen.
Der Fahrer soll unmittelbar nach dem Aufprall aus dem Wagen geklettert und in einen dunklen VW-Kombi gestiegen sein. Zusammen mit den Insassen dieses Passats sei er von der Unfallstelle geflüchtet, wie Zeugen berichteten.
Die Feuerwehr kümmerte sich viele Stunden um die umfangreiche Bergung, bei der erst der 13-Jährige in die Hände von Rettungskräften übergeben wurde. Nachdem der Laternenmast vom Strom genommen werden konnte, wurde er angesägt, sodass der eingeklemmte Tote aus dem Wagen geholt werden konnte.
Die 20-jährige Fahrerin des Mercedes wurde der Führerschein abgenommen und man untersagte ihr “das Führen von fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeugen”. Genaue Hintergründe diesbezüglich lieferte die Polizei nicht.
Trotz des Fahndungserfolgs in Bezug auf den flüchtigen Unfallverursacher suchen die Beamten weiter nach dem dunklen Passat der Marke VW, der mutmaßlich als Fluchtfahrzeug genutzt wurde. Die Ermittler sind auf Hinweise aus der Bevölkerung angewiesen und suchen nach Zeugen, die Angaben zu dem Unfallhergang machen können. Hinweise nehmen sie unter der 02233 52-0 oder per Mail an [email protected] entgegen.
