201613:

Polizei jagt 4 Psycho-Ausbrecher von Straubing - SEK-Einsatz schlägt in NRW zu!

Witten/Straubing – Jagd auf 4 Psycho-Ausbrecher geht weiter! Am Abend, etwa gegen 18 Uhr, kam es zu einem gezielten Einsatz im Ruhrgebiet. Sechs schwerbewaffnete SEK-Beamte bewegten sich unauffällig durch die Innenstadt von Witten (NRW). Plötzlich verschwanden sie in einem Hauseingang, und kurz darauf brachen die Elite-Polizisten die Tür einer Wohnung auf - hier alle Hintergründe:

SEK-Kommando stürmt Wohnung in NRW

Mit Maschinenpistolen ausgerüstet, stürmte die Spezialeinheit eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Doch die gesuchte Zielperson war nicht vor Ort. Wie BILD erfuhr, hatten die Beamten einen der gefährlichen Ausbrecher aus der forensischen Psychiatrie des Bezirkskrankenhauses Straubing dort vermutet! Auf Anfrage der Medien bestätigte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Niederbayern, dass der Einsatz in Nordrhein-Westfalen im Zusammenhang mit der Fahndung nach den entkommenen Insassen aus Straubing steht. "Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurden zwei Durchsuchungsbeschlüsse für Wohnungen im Stadtgebiet Witten erlassen, da Hinweise darauf hindeuteten, dass sich einer der Geflüchteten dort aufhalten könnte. Der Mann konnte jedoch nicht angetroffen werden.“

Erst einer von 4 Ausbrechern geschnappt

Vor etwa zwei Wochen gelang vier Insassen die Flucht aus der Einrichtung in Straubing, die psychisch kranke Straftäter beherbergt. Die Männer, im Alter von 27 bis 31 Jahren, hatten einen Klinikmitarbeiter mit einem Messer bedroht, ihn als Geisel genommen und so ihre Flucht erzwungen. Die Polizei leitete umgehend eine groß angelegte Fahndung ein und warnte die Öffentlichkeit vor den gefährlichen Männern. Einer der Flüchtigen, Angelo J. (28), wurde vergangene Woche in der Steiermark (Österreich) von Spezialkräften gefasst. Seine Auslieferung steht noch aus.

Fahndung nach Ausbrechern geht weiter

Die Suche nach den drei weiteren Flüchtigen läuft weiterhin auf Hochtouren. Einer der Männer wurde nun in NRW vermutet, da er offenbar Verbindungen in diese Region hat, wie BILD erfuhr. Welcher der drei Flüchtigen in Witten ins Visier des SEK geraten war, wollte das zuständige Polizeipräsidium nicht preisgeben. Die Männer gelten als gefährlich und waren wegen verschiedener Gewaltdelikte, darunter Körperverletzung, Raub sowie Drogenhandel, Bandendiebstahl und Hehlerei in der Psychiatrie in Bayern untergebracht.