Im Zusammenhang mit möglichen islamistisch motivierten Anschlagsplänen auf den Kölner Dom hält die Polizei die verschärften Sicherheitsmaßnahmen vorerst aufrecht. Die Ermittlungen zur Gefährdungslage für den Dom und dessen unmittelbare Umgebung würden weiterhin "mit Hochdruck geführt", teilte die Polizei in Köln am Dienstag mit. Die Beamten zeigen demnach weiter Präsenz und kontrollieren sämtliche Messebesucher. Die Maßnahmen seien jedoch inzwischen reduziert, hieß es.
Zuletzt waren vier Verdächtige am Silvestertag in Gewahrsam im Zusammenhang mit den möglichen Anschlagsplänen festgenommen worden. Die mutmaßlichen Islamisten sollen Komplizen jenes Mannes sein, der bereits am Tag vor Heiligabend festgenommen wurde. Nach Angaben der Polizei befinden sich zwei der fünf Männer im Alter von 25 und 30 Jahren weiter aufgrund richterlicher Anordnung in Gewahrsam. Die anderen drei befinden sich wieder auf freiem Fuß.
Die Sicherheitskräfte in Köln sind wegen der Terror- und Anschlagswarnung bereits seit Weihnachten in Alarmbereitschaft. Nach einem "Gefahrenhinweis" hatte die Polizei am Tag vor Heiligabend den Dom mit Spürhunden durchsucht. Sprengstoff wurde dabei nicht gefunden. Die Weihnachtsmessen fanden in den folgenden Tagen unter verschärften Sicherheitsmaßnahmen statt. Auch rund um den Jahreswechsel waren etwa 1000 Polizeibeamte rund um den Dom im Einsatz.
tbh/bro